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05.06.2018

Altstandortsanierung IAA Teich 4 fortgesetzt

Die Arbeiten am Wismut-Altstandort Industrielle Absetzanlage (IAA) Teich 4 in Freital wurden Mitte Mai 2018 wieder aufgenommen. Derzeit setzen Mitarbeiter der beauftragten Firma das 2017 begonnene Aufbringen einer Schicht aus Mineralboden auf die schlammigen radioaktiven Rückstände der Uranerzaufbereitung (Tailings) fort. Diese zweite Schicht des Abdecksystems soll die Dichtwirkung gewährleisten und das Eindringen von Oberflächenwasser in die IAA verringern. Dafür muss der Mineralboden nach dem Aufbringen speziell verdichtet werden, was im letzten Jahr vor allem im Teichinnern nicht gelang. Der Untergrund war hier zu wenig tragfähig. Dementsprechend wurden die Arbeiten ausgesetzt, um den Tailings eine weitere Konsolidierung und damit Verfestigung zu ermöglichen. Gleichzeitig wurden in Probefeldern Modifizierungen der Dichtschicht und der Technologie des Aufbringens getestet. Mit der optimierten Technologie wurden nun die Arbeiten wieder fortgesetzt. Wenn das Aufbringen der Abdeckung mit diesen Anpassungen gelingt, kann die Abdeckung der IAA Teich 4 weitgehend bis Ende 2018 fertig gestellt werden. Die restlichen Arbeiten wie Bepflanzung, Zaunbau und Rückbau der Zufahrt werden sich dann noch bis 2019 erstrecken.

Bei der IAA Teich 4 handelt es sich um eines der großen Projekte im Rahmen des Verwaltungsabkommens der Sanierung der sächsischen Wismut-Altstandorte. Vom Januar 1958 bis Dezember 1960 wurden hier die Rückstände der chemischen Uranerzaufbereitung aus der Aufbereitungsfabrik 93 des Objekts 96 der SDAG Wismut eingespült. Die Anlage soll jetzt langzeitsicher abgedeckt werden.


In Freital gehen die Arbeiten zur Abdeckung der Absetzanlage Teich 4 weiter
In Freital gehen die Arbeiten zur Abdeckung der Absetzanlage Teich 4 weiter
Zur Abdichtung gegen das Eindringen von Oberflächenwasser wird eine Schicht aus Mineralboden aufgebracht
Zur Abdichtung gegen das Eindringen von Oberflächenwasser wird eine Schicht aus Mineralboden aufgebracht
Besonders in der Mitte des Absetzbeckens war die notwendige Verdichtung des Mineralbodens bisher schwierig, da die Schlämme nicht tragfähig genug waren
Besonders in der Mitte des Absetzbeckens war die notwendige Verdichtung des Mineralbodens bisher schwierig, da die Schlämme nicht tragfähig genug waren