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25.07.2018

Verwahrarbeiten am Schacht 42 in Johanngeorgenstadt beginnen

Johanngeorgenstadt ist seit langem ein Schwerpunktgebiet bei der Sanierung von Wismut-Altstandorten. Im Zentrum der Stadt, unweit des Rathauses, befindet sich die bisher unsanierte Halde 42 mit Schacht. Nun beginnt die Sanierung des 140 Meter tiefen Schachtes 42 (ehemals Neu Leipziger Glück Göpelschacht), welcher in der Halde unweit der Schwefelwerkstraße liegt. Die vorbereitenden Arbeiten, wie die Rodung des mit Bäumen bewachsenen Geländes, haben bereits begonnen.

Eine erste Sanierung des Schachtes erfolgte bereits 1988 durch die Bergsicherung Schneeberg. Hierbei wurde der Schacht ca. 16 Meter tief aufgewältigt und eine Ortbetonplombe auf Höhe des Streckenabganges eingebaut. Diese Plombe entspricht nicht den heutigen Anforderungen und soll nach Rückbau durch einen Betonscherpfropfen im festen Gebirge ersetzt werden. Die oberhalb liegende, gemauerte Schachtröhre wird saniert und als Schauobjekt offengehalten. Sofern bei den Sanierungsarbeiten tagesnaher, historischer Altbergbau angetroffen wird, erfolgt eine Erkundung und Sicherung dieser Hohlräume.

Die Bauarbeiten werden nach derzeitiger Planung etwa sieben Monate dauern. Ab 2019 soll im Anschluss mit der Sanierung der Halde begonnen werden.

Teufbeginn des ehemaligen Neu Leipziger Glück Göpelschachtes war 1796. Bereits 1947 begann die Rekonstruktion und Nutzung des Schachtes unter der Bezeichnung Schacht 42 durch die SAG Wismut (Objekt 12). Im Jahr 1954 wurden die Bergarbeiten eingestellt. Im Zeitraum 1958/1959 wurde die Schachtröhre verfüllt und durch eine Betonplatte abgedeckt.



Derzeitiger Zustand des Schachtes 42
Derzeitiger Zustand des Schachtes 42
Erste Rodungsarbeiten zum Freimachen des Baufeldes
Erste Rodungsarbeiten zum Freimachen des Baufeldes
Der Schacht 42 wird in den kommenden sieben Monaten verwahrt, im Anschluss wird auch die Halde saniert
Der Schacht 42 wird in den kommenden sieben Monaten verwahrt, im Anschluss wird auch die Halde saniert