Ab 1991 – die Wismut GmbH

Sanierungsvorhaben Wismut –
Voraussetzung für die Zukunft
der Region
Aus dem viertgrößten Uranproduzenten der Welt ist mit der deutschen Einheit ein staatliches Sanierungsunternehmen entstanden. Die Sanierung der großflächig radioaktiv kontaminierten Wismut-Altlasten in Sachsen und Thüringen stellt eine der größten ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im wieder vereinten Deutschland dar. Aufgabe der 1991 gegründeten Wismut GmbH ist es, die vom Bergbau beanspruchten Flächen wieder nutzbar zu machen und Mensch und Natur eine gesunde Umwelt zurückzugeben.

Die Sanierungsschwerpunkte des Unternehmens beinhalten u. a. die Verwahrung der Grubengebäude und deren Flutung, die Wasserreinigung, Demontage und Abbruch kontaminierter Anlagen und Gebäude, die Verwahrung von Schlammteichen am Ort sowie die Sanierung der Abraumhalden. Außerdem betreut die Wismut GmbH ein weit ausgebreitetes Messnetz zur Überwachung und Kontrolle der betroffenen Gebiete. Die Einzigartigkeit des Wismut-Projektes spiegelt sich darin wider, dass es sich nicht um ein in sich geschlossenes Vorhaben handelt, sondern um über 1.000 Einzelprojekte, die in dicht besiedelten Gebieten liegen.

Auch regional ist die Wismut GmbH ein wichtiger Partner. Die Bedeutung des Sanierungsprozesses kommt u. a. dadurch zum Ausdruck, dass die Wismut GmbH im großen Umfang Aufträge im Rahmen der öffentlichen Vergabe an kleinere und mittlere Unternehmen der Regionen vergab und vergibt. Damit leistet Wismut einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung an den Standorten der Sanierung.