Ausgewählte Projekte

Die Halde Beerwalde vor der Sanierung
Die Halde Beerwalde vor der Sanierung

Bereits 1998 ist der Fortschritt der Arbeiten deutlich erkennbar
Bereits 1998 ist der Fortschritt der Arbeiten deutlich erkennbar

Das Material der Halde Drosen wird nach Beerwalde gefahren
Das Material der Halde Drosen wird nach Beerwalde gefahren

Das Ergebnis 2002
Das Ergebnis 2002

 

Landschaftsbauwerk Halde Beerwalde

Historie:
Die Halde Beerwalde wie sie in ihrer heutigen Form existiert, besteht aus drei ehemaligen Abraumhalden. Das sind die Halden Drosen, Korbußen und Beerwalde. Die Halde Drosen wurde im Zeitraum 1977 bis 1991 im Zusammenhang mit der Erschließung und Auffahrung des Grubengebäudes des Bergbaubetriebes Drosen aus den anfallenden Abraummassen aufgeschüttet. Der Transport der Gesteinsmassen erfolgte mittels Bandanlagen und Kipperfahrzeugen. Der Haldenkörper wurde als Tafelhalde angelegt. Sie erreichte eine Höhe von rund 40 Metern.
Das Aufschütten der Halde Korbußen begann im Januar 1981 mit der Teufe der Schächte 418 und 421. Von 1984 bis zur Einstellung des Uranbergbaus im September 1989 wurde der überwiegende Teil des Haldenkörpers aufgeschüttet. Der Transport der Bergemassen zur Halde erfolgte über eine Bandanlage und 12 t Kras-Kippern.
Zwischen 1977 und 1991 wurde die Halde Beerwalde aus Massen der Feldesteile Raitzhain, Beerwalde und Korbußen aufgeschüttet. Die so entstandene Halde war eine Tafelhalde mit drei Plateaus und rund 40 m Höhe.

Volumen vor der Sanierung:
Halde Drosen: 4,0 Mio. m³
Halde Korbußen: 0,4 Mio. m³
Halde Beerwalde: 4,5 Mio. m³

Volumen nach der Sanierung
Halde Beerwalde: 9,6 Mio. m³

Beginn der Sanierung: 1991
Ende der Sanierung: 2003

Sanierungsoptionen:
Das Material der Halde Drosen wurde der Halde Beerwalde an- und aufgelagert. Über eine extra geschüttete Transporttrasse mit einer Länge von fast 3 km wurden mit der sogenannten „kleinen Flotte“ von 1997 bis 1999 4 Mio. m³ Material transportiert. Nach der abgeschlossenen Umlagerung wurde im Juli 2000 mit der Umlagerung der Halde Korbußen begonnen. Damit wurden alle drei Halden im Landschaftsbauwerk Halde Beerwalde vereinigt.
Zur sicheren Verwahrung der Halde Beerwalde erfolgte von August 1999 bis November 2002 eine Oberflächenabdeckung. Aufgetragen wurde eine Dichtschicht von 0,40 m Mächtigkeit. Darüber liegt eine 1,50 m mächtige Speicherschicht, deren Auftrag in drei Lagen erfolgte. Zur vollständigen Abdeckung der Haldenfläche wurden 731.000 m³ Erdstoffe benötigt. Nach einer der Landschaft angepassten Bepflanzung fügt sich das entstandene Landschaftsbauwerk harmonisch in die Landschaft ein.