Pressemeldung

 

27.06.2012

Wismut lädt zum traditionellen Tag der offenen Tür nach Ronneburg und Seelingstädt ein

Ronneburg. Zum 18. Mal öffnen sich am 30. Juni die Türen der Wismut GmbH in den Betriebsteilen Ronneburg und Seelingstädt. Auch in diesem Jahr gibt es für die Besucher neben dem traditionellen Programm wieder Neues zu entdecken.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung um 9 Uhr wird der Bergbautraditionsverein Wismut das neu errichtete 20 Meter hohe Grubengeleucht auf der Schmirchauer Höhe an die Öffentlichkeit übergeben. Aus 5 Metern Höhe kann man dann von einer Aussichtsplattform den Blick über das Gessental und die sanierte Landschaft genießen. Kostenlose Busshuttle werden vom Veranstaltungsort Lichtenberg zu Rundfahrten durch das Sanierungsgebiet und zur Schmirchauer Höhe eingesetzt.

In gewohnter Weise werden außerdem u. a. Hubschrauberrundflüge, Zugfahrten auf der Anschlussbahn und Rundfahrten über die Absetzanlagen Culmitzsch und Trünzig angeboten.

Auch der diesjährige Tag der offenen Tür zeigt, dass sich die physischen Sanierungsarbeiten an den Standorten rund um Ronneburg in der letzten Phase befinden. Am Aufschüttkörper des Tagebaus Lichtenberg sind von den insgesamt ca. 220 ha bereits etwa 211 ha mit einer Endabdeckung versehen und begrünt. Bisher wurden für die Wismutsanierung in Thüringen insgesamt rund 3 Mrd. Euro ausgegeben.

Die Priorität lag im vergangenen Jahr auf der Erweiterung der Wasserbehandlungsanlage Ronneburg. Die Inbetriebnahme der neuen Behandlungsstraße im letzten Herbst war ein wichtiger Meilenstein eines komplexen Maßnahmepaketes zur Optimierung der Grubenflutung. Seitdem wurde der Grundwasserstand in der Grube von ursprünglich 262 m NN (Februar 2011) um ca. 10 m auf nunmehr weniger als 252 m NN abgesenkt. Ziel ist es, den Wasserstand in der Grube bis auf ca. 235 m NN zu reduzieren und zeitlich befristet dort zu halten. Dies ist eine Voraussetzung für die Anpassung des Wasserfassungssystems sowie für weitere Verwahrarbeiten an wasserführenden Altbohrungen.

An den industriellen Absetzanlagen stand die Konturierung und Endabdeckung weiter im Fokus. Auch ist es gelungen, die Freiwassermenge im Becken A der IAA Culmitzsch von ca. 540.000 m³ im Juni 2011 auf gegenwärtig ca. 9.000 m³ zu senken und damit die Zwischenabdeckung in diesem Jahr fortzusetzen. Geplant sind in 2012 ca. 2 ha und 60.000 m Drains. Wismut geht davon aus, dass die Sanierungsarbeiten an den industriellen Absetzanlagen um das Jahr 2020 abgeschlossen werden. Bei geführten Rundfahrten auf den Anlagen und einer Ausstellung im Wolfschen Gehöft können sich Besucher über Details der Arbeiten am Samstag vor Ort informieren.
 
Integriert sind auch in diesem Jahr wieder die „Neue Landschaft Ronneburg“ mit der Ausstellung „Wismut*Objekt90“ am Rittergut sowie die Technikausstellung am Schacht 407.