Pressemeldung

 

13.07.2016

Wismut veröffentlicht Umweltbericht 2015

Chemnitz. Die Wismut GmbH hat einen aktuellen Umweltbericht veröffentlicht. In dem jährlich erscheinenden Dokument sind umfassende Ergebnisse der Sanierungsarbeiten des Jahres 2015 zusammengefasst.

2015 war ein zukunftsweisendes Jahr für das Bundesunternehmen: Das Sanierungsprogramm 2015, in dem nun die Wismut-Aufgaben der nächsten 30 Jahre stehen, wurde erarbeitet und vom Bundeswirtschaftsministerium bestätigt.
Das Ende der Kernsanierung an den einzelnen Standorten ist mit dem neuen Programm festgelegt, an einigen Standorten sogar schon erreicht. So erfolgten in Dresden-Gittersee 2015 bereits die letzten physischen Arbeiten. Dabei ist dieser Standort auch der erste und einzige, an dem sich die Wismut, bis auf Überwachungs- und Pflegemaßnahmen, völlig zurückziehen wird.

Ein wichtiger Schritt erfolgte 2015 an der Industriellen Absetzanlage Culmitzsch – dem am längsten dauernden Projekt. Mit dem Bau eines Testfeldes für die Endabdeckung hat die letzte Etappe des technologisch komplizierten Sanierungsprozesses begonnen. 2028 wird die Wismut an diesem Standort aus heutiger Sicht mit den Arbeiten fertig sein.
Auch 2015 hatte die sichere Flutung der Grube Ronneburg wieder Priorität. Der Wasserpegel südlich der Bundesautobahn A4 konnte um 6 Meter abgesenkt werden. Damit konnten auch die erforderlichen weiteren Maßnahmen wie u. a. der Bau weiterer Drainagen fortgesetzt werden.

In der Grube Königstein wurde der Flutungswasserspiegel unterhalb der genehmigten Marke von 140 m NN gehalten. In der Aufbereitungsanlage für Flutungswasser wird das Wasser weiter behandelt und die anfallenden Rückstände auf der Halde Schüsselgrund eingelagert.

Am Standort Schlema-Alberoda konzentrierten sich die Arbeiten 2015 auf die bergmännische Sicherung von Tagesschächten. Die Abdeckung der Halden 371/II und 309 konnten fertiggestellt werden.

Im Berichtsjahr betrugen die Kosten für die Sanierungstätigkeiten der Wismut GmbH rund 123,6 Mio. Euro. Die gesamten Mittel, die bisher durch die Bundesregierung seit 1991 bereitgestellt wurden, belaufen damit auf 6 Mrd. Euro; davon wurden 2,8 Mrd. Euro in Sachsen und 3,2 Mrd. Euro in Thüringen eingesetzt.

Auch die Sanierung der Wismut-Altstandorte ist 2015 ein gutes Stück vorangekommen. Ein Meilenstein war dabei der Beginn der Sanierung am Altstandort Teich 4 in Freital, nach zehnjähriger Planungsphase konnte im Herbst endlich der erste Spatenstich erfolgen. 2015 wurden 77 Teilprojekte in 23 Gemeinden in Sachsen bearbeitet. Insgesamt 17 Anträge für neue Projekte wurden gestellt und durch den Sanierungsbeirat genehmigt.

Ab sofort können sich interessierte Bürger die Ergebnisse der Sanierungsarbeiten des Jahres 2015 unter www.wismut.de herunterladen. Neben der digitalen Version auf der Wismut-Internetseite im Bereich Sanierung/Umweltüberwachung ist der Umweltbericht auch weiterhin in gedruckter Form gegen eine Gebühr von je 5,00 Euro (einschl. 7 % MWSt.) zuzüglich 2,50 Euro Versandkosten erhältlich. Interessenten können den Betrag von 7,50 Euro an die Deutsche Bank AG Chemnitz; IBAN: DE69 8707 0000 1281 740 überweisen. Als „Verwendungszweck“ muss: ‚UWB15’ sowie Anzahl und die vollständige Lieferadresse angegeben werden. (Beispiel: UWB15-1, Hans Beispiel, Musterstr. 11, 01000 Dresden).