07.06.2017
Rückbau des Pipe Conveyors in Crossen
In Crossen begann am 7. Juni 2017 die Wismut GmbH an der Aufgabestation auf der ehemaligen Bergehalde mit dem Rückbau des speziellen Förderbands (Pipe Conveyor). In mehreren Abschnitten wird das fast zwei Kilometer lange, bis zur industriellen Absetzanlage (IAA) Helmsdorf reichende geschlossene Förderband demontiert. Da das damit transportierte Material der Bergehalde radioaktiv war, müssen alle Bauteile gemessen und bei Bedarf gesäubert werden. Teile, die nicht gereinigt werden können, werden auf der IAA eingebaut. Nichtkontaminiertes Material wird dem Wirtschaftskreislauf zugeführt.
Während des Rückbaus werden außerdem parallel zum Förderband in der Erde liegende Rohrleitungen entfernt und die Flächen saniert. Im letzten Bauabschnitt werden die Flächen wieder begrünt bzw. aufgeforstet. Die Arbeiten werden bis Ende des Jahres dauern.
Insgesamt 3,25 Millionen Kubikmeter radioaktives Material der Bergehalde Crossen wurde mit dem Förderband sicher und umweltschonend auf die IAA Helmsdorf transportiert und dort für die Sanierungsarbeiten genutzt. Nach 20 Jahren Dauereinsatz zwang zunehmender Materialverschleiß zur Stilllegung des Pipe Conveyors, da weitere Reparaturen unwirtschaftlich gewesen wären.