Wismut News



01.06.2017

Verwahrung Bereich Schacht 191 in Scheibenberg abgeschlossen

Mit der Übergabe des Schachtes 191 an die Stadtverwaltung Scheibenberg endete am 30. Mai 2017 die Grubenbauverwahrung am Schacht 191 und in dessen Umfeld. Zukünftig soll der Schacht als bergbauhistorisches Schauobjekt im Rahmen der Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur am Scheibenberg genutzt werden. Bereits lang vor der Bergbautätigkeit durch die SDAG Wismut wurde der Schacht von 1701 bis 1857 für Silber- und Kobaltbergbau genutzt.

Innerhalb der Planungsphase wurde eine Bohrerkundung der Schächte 191 und 210 sowie tages-naher Grubenbaue auf 3 Gangstrukturen hinsichtlich des Zustandes der Altverwahrungen bzw. zum Umfang tagesnaher Hohlräume durchgeführt. Im Ergebnis wurden mehrere Abbaublöcke des ehemaligen Uranbergbaus sowie der Schacht 191 für eine Nachverwahrung identifiziert, wobei der Schacht 191 dabei gleichzeitig als Zugang zum Grubengebäude genutzt werden konnte. Die Verwahrungsarbeiten begannen im Oktober 2015. Aufgrund des guten Zustandes des oberen Schachtabschnittes (Bruchsteinmauerwerk bis ca. 15 m flache Teufe) waren die technischen Voraussetzungen für den Erhalt als Schauobjekt gegeben. Die wesentlichen Aufwältigungsarbeiten zur Vorbereitung der kontrollierten Hohlraumverfüllung erfolgten auf der 660-m-Sohle.

Die Planung und Bauüberwachung wurde durch das Ingenieurbüro René Fleischer aus Annaberg-Buchholz erbracht, mit der Ausführung der Verwahrungsarbeiten wurde die Intec GmbH & Co. KG aus Brand-Erbisdorf beauftragt.



Freilegung Schacht 191 im Oktober 2015
Freilegung Schacht 191 im Oktober 2015
Aufwältigung Schacht 191
Aufwältigung Schacht 191
Aufgewältigte Strecke auf der 660-m-Sohle
Aufgewältigte Strecke auf der 660-m-Sohle


Bohrarbeiten Gang Neujahr Stehender
Bohrarbeiten Gang Neujahr Stehender
Offizielle Abnahme am 30. Mai 2017
Offizielle Abnahme am 30. Mai 2017