Wismut News



22.09.2017

Wismut-Grubenwehr trainiert bei Jahreshauptübung in Österreich

Die Grubenwehr der Wismut GmbH nahm am 14. und 15. September 2017 mit einem Trupp an der Hauptübung der Grubenwehren Österreichs in Bad Ischl teil. Schauplatz der diesjährigen Übung war die als Gips-Abbau aufgefahrene und später als Munitionslager genutzte Stollenanlage Perneck.

Der Trupp mit Wehrmitgliedern der Standorte Königstein und Aue sowie einem Wehrmitglied der Bergsicherung Sachsen übte zusammen mit elf anderen Grubenwehren aus Österreich, Italien, Polen, Tschechien und Deutschland. Es galt, einen simulierten Grubenbrand zu beherrschen und fünf vermisste Personen in dem Grubengebäude zu finden, Erste Hilfe zu leisten und sie nach über Tage zu bergen.

Die Grubenwehr der Wismut GmbH wurde als zweiter Einsatztrupp zur Erkundung und Verletztenbergung eingesetzt. Die Bergung und Versorgung eines Verunfallten erwies sich als sehr kompliziert. Der Dummy war unter Verbruchmassen verschüttet, zudem hatte das hereinbrechende Material seinen Unterschenkel abgetrennt. Nach einer umfangreichen Erstversorgung wurde der Verletzte mit Schleifkorb und Seiltechnik über einen tonnlägigen Grubenbau 120 m nach über Tage gezogen.

Ziel der Übung ist das reibungslose Zusammenspiel der Grubenwehren bei Ernstfalleinsätzen mit anderen Rettungskräften — selbst bei Sprachbarrieren.


Ein Trupp der Grubenwehr der Wismut GmbH übte in Österreich den Ernstfall
Ein Trupp der Grubenwehr der Wismut GmbH übte in Österreich den Ernstfall
Das vorbereitete Szenario für die Wismut-Grubenwehr vor der Übung: Eine Person ist verschüttet und muss geborgen werden (Foto: Anton Mickla)
Das vorbereitete Szenario für die Wismut-Grubenwehr vor der Übung: Eine Person ist verschüttet und muss geborgen werden (Foto: Anton Mickla)
Einsatz der Wehrleute unter erschwerten Bedingungen (Foto: Anton Mickla)
Einsatz der Wehrleute unter erschwerten Bedingungen (Foto: Anton Mickla)