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GBV Bereich Gang 58

Erzgebirgskreis/Raschau-Markersbach


Iststand
Das Schadstellengebiet Gang 58 befindet sich innerhalb der Lagerstätte August ca. 150 m östlich des Gangverlaufes Gang 57 / 57a. Im Bereich des Ganges 58 liegen nach derzeitigem Kenntnisstand mindestens 6 Tiefschürfe und mehrere, zum Teil bereits verbrochene Abbaublöcke und Überhaun mit Überdeckungen bis zur GOK von < 10 m. Das Bruchgebiet tangiert den zur Sanierung vorgesehenen Bereich der Altablagerung „Am Knochen“.
Die Stolln 1 und 4 erschließen die 1. Sohle der Lagerstätte August. Mit den Tiefschürfen 1 (Ost), Schurf 17 sowie 34/57 und 43/57 wurde die Nord- bzw. Ostflanke der Lagerstätte August erkundet. Der derzeitige Zustand begründet Erkundungs- bzw. Verwahrungsmaßnahmen.
 
Begründung Wismut-Altstandort
Die tagesnahen Grubenbaue entstanden im Rahmen des Uranerzabbaus im Bereich der Lagerstätte August. Die vom Bergbauobjekt 8 der SAG/SDAG Wismut durchgeführten Bergarbeiten erstreckten sich über den Zeitraum 1949 bis 1954. Insgesamt wurden dabei 22 t Uran gewonnen. Die tagesnahen Grubenbaue im Bereich des Ganges 58 sind nicht im Bergbaualtlastenkataster erfasst.
 
Bewertung Prioritätensetzung
Durch die Gemeinde Raschau-Markersbach wird die Sanierung der Altablagerung am Knochen geplant. Bei dieser Altablagerung handelt es sich um eine sog. Mischaltlast, bestehend aus Hausmüllablagerungen umliegender Gemeinden und der Bergehalde des Schachts 257. Die bereits laufenden Planungen zur Sanierung der Altablagerung haben das Stadium Vorplanung erreicht. Seitens der Gemeinde Raschau-Markersbach wird ein Sanierungsbeginn in 2012 angestrebt. Zur Gewährleistung der Sanierung der Altablagerung ist die vorauslaufende Verwahrung von tagesnahen Grubenbauen des Wismut-Altbergbaues erforderlich.
 
 
Projektziele
Planung der langzeitsicheren Verwahrung der im Bereich der Gang 58 vorhandenen tagesnahen Grubenbaue des Wismut-Altbergbaues.