Aktuelles

Luftbild der ehemaligen Zeche 20 im Jahr 2014 mit Busplatz und bereits saniertem Bereich (durch aufgebrachten Boden beige eingefärbte Flächen, rechts neben dem Busplatz und der Güterhalle)
Luftbild der ehemaligen Zeche 20 im Jahr 2014 mit Busplatz und bereits saniertem Bereich (durch aufgebrachten Boden beige eingefärbte Flächen, rechts neben dem Busplatz und der Güterhalle)

Aufbruch der Betonversiegelung zu Beginn der Umbau- und Sanierungsarbeiten
Aufbruch der Betonversiegelung zu Beginn der Umbau- und Sanierungsarbeiten

 

14.07.2017

Sanierungsarbeiten der ehemaligen Erzverladung Zeche 20 in Aue gehen weiter voran

Am 13. Juli 2017 begannen die Sanierungsarbeiten am zweiten Bauabschnitt der ehemaligen Erzverladung Zeche 20, die sich im Bereich des Güterbahnhofes Aue befand. Der Bereich, der durch die Regionalverkehr Erzgebirge GmbH (RVE) als Busplatz genutzt wird, soll bis Anfang 2019 abgeschlossen sein.

Die seit 2005 laufende Planung und Sanierung dieses Wismut-Altstandortes wies aufgrund der Nutzung der Fläche immer wieder große Pausen auf. Nachdem die Nutzung des Güterbahnhofes im Wesentlichen eingestellt war, konnte 2011 ein erster größerer Bauabschnitt saniert werden.

Ein durch die RVE geplanter, großflächiger Umbau des Busplatzes ermöglicht es, die Sanierung auch in diesem Bereich durchzuführen. Begonnen wird mit dem Abbrechen der alten Betonversiegelung des Busplatzes. Danach kann der Untergrund auf Radioaktivität geprüft werden und wenn erforderlich ein Bodenaustausch erfolgen. Die Baumaßnahme der RVE ist bis Anfang 2019 geplant. Parallel dazu laufen die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen.

Ab 1950 wurde von der Zeche 20 durch die SAG/SDAG Wismut Uranerz und konzentrat in die UdSSR geliefert. Durch sogenannte Rieselverluste oder Havarien wurde das Gelände in bestimmten Bereichen radioaktiv kontaminiert. Seit Anfang der 1980er Jahre wurde die Zeche 20 nicht mehr genutzt. Nachdem die Anlagen und wesentlichen Kontaminationen beseitigt waren, wurden die Flächen zu Beginn des Jahres 1984 wieder an die Deutsche Reichsbahn übergeben. Nach 1990 durchgeführte Messungen zeigten jedoch, dass Restkontaminationen auf der Fläche vorhanden waren.