Umlagerung der Gessenhalde
Historie:
Die Gessenhalde wurde Ende 1970 als Laugungshalde zur Uranerzgewinnung aus Armerzen in einem ehemaligen Lehmtagebau angelegt. Aus dem geförderten Gestein wurde das Uran mit sauren Grubenwässern oder verdünnter Schwefelsäure herausgelöst. In einer sogenannten Laugungsanlage sammelte man diese Lösung und trennte das Uran. Dieser Prozess wurde 1989 eingestellt – zurück blieb eine Halde, die aufgrund ihres Säurebildungspotentials den höchsten Gefährdungsgrad aller Halden im Ronneburger Raum besaß.
Volumen: 7,6 Millionen m³
Aufstandsfläche: 28,7 ha
Beginn der Umlagerung: Oktober 1990
Ende der Umlagerung: 1995
Sanierung:
Die Gessenhalde wurde in das Tagebautiefste umgelagert, da das Gestein stark säurebildend war. In den Jahren von 1997 bis 2000 wurde die Aufstandsfläche mit Mineralboden abgedeckt und wieder nutzbar gemacht.