Unsere Mission für die nächsten Jahrzehnte

Erfolg verpflichtet

1 200 Hektar rekultivierte Betriebsflächen, 350 Hektar sanierte Halden, 430 Hektar sanierte Absetzanlagen und 222 Hektar saniertes Tagebaugelände, das ist die Bilanz bis heute. Nach Abschluss der Kernsanierung bleibt die Wismut GmbH in der Verantwortung für vielfältige Langzeitaufgaben an den sanierten Objekten. Den rechtlichen Rahmen bilden behördliche Genehmigungen, deren Nebenbestimmungen und Auflagen permanent zu erfüllen sind.

In den stillgelegten Bergwerken mit den gefluteten Grubenräumen müssen Emissionsbarrieren sowie die Systeme der Wasserfassungen und -ableitungen stabil funktionieren. An zwei Standorten verbleiben lufterfüllte Grubenbaue von insgesamt 24 Kilometer Länge mit acht Tagesöffnungen, die dauerhaft unterhalten werden müssen.

Abgedeckte Halden, verwahrte Absetzanlagen und der sanierte Tagebau Lichtenberg ordnen sich schon heute zwanglos in die renaturierten Bergbaulandschaften in Sachsen und Thüringen ein, sie bleiben aber Ablagerungen mit radioaktiven Inhaltsstoffen.

Pflege, Kontrolle und Instandhaltung der errichteten Abdecksysteme, der Wegenetze und der Wasserableitsysteme sind dauerhaft zu gewährleisten. Aus Sicht der Landschaftspflege und des Naturschutzes wird die Etablierung und Entwicklung von Flora und Fauna auf den sanierten Flächen begleitet.

Die aus Bergwerken, Halden und Absetzanlagen austretenden Flutungs- und Sickerwässer bedürfen auch langfristig einer Reinigung in Wasserbehandlungsanlagen. Zwar gehen die Schadstoffgehalte langsam zurück, aus gegenwärtiger Sicht ist jedoch mit weiteren Laufzeiten von über 30 Jahren zu rechnen. Die Abtrennung radioaktiver und chemischer Inhaltsstoffe ist notwendig, bevor die Wässer schadlos in die Umwelt abgegeben werden können. Anfallende Reststoffe werden in speziell errichteten Deponiebereichen eingelagert. Neben der Wasserbehandlung ist die Überwachung der Einflüsse auf die Umwelt rund um die sanierten Objekte weiter erforderlich. Dabei stehen der Einfluss auf den Wasserpfad sowie die gezielte Messung von Radonaustritten besonders im Fokus. Das Langzeitmonitoring muss flexibel an neue Rahmenbedingungen angepasst.