Aus der Geschichte des sächsisch-thüringischen Uranbergbaus

Von Dresden bis Gera, vom Erzgebirgskamm bis Chemnitz

1945 Ende des 2. Weltkrieges

6./9. August 1945
Mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki begann das Wettrüsten der Supermächte USA und Sowjetunion.

12. August 1945
Sächsische Uran-Suchexpedition unter der Leitung von S. Aleksandrov und A. Jaroschenko zur Suche von Uranlagerstätten in Schneeberg und Johanngeorgenstadt gegründet.

April 1946
Erste Tonnen Uran werden in Johanngeorgenstadt und Oberschlema gewonnen.

1947 Wismut AG

1. Mai 1947
Auf Befehl Nr. 0155 des Obersten Chefs der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) erfolgt die Gründung der Wismut AG. 1948
Im Objekt 01 (Johanngeorgenstadt) existieren 26 Schächte mit 12.000 Beschäftigten. Ein großflächiger Bau von Arbeiterunterkünften beginnt.

29. August 1949
Die erste sowjetische Atombombe wird auf dem Testgelände von Semipalatinsk im Nordosten Kasachstans gezündet.

1953
Die bergmännischen Arbeiten des Objektes 09 konzentrieren sich in den Lagerstätten Niederschlema und Alberoda. Das Objekt 09 entwickelt sich zum führenden Betrieb in der Wismut, hier arbeiten 12.917 Werktätige.

1954 SDAG Wismut

22. August 1953<
Die Regierungen der UdSSR und der DDR unterzeichnen ein Abkommen über die Umwandlung der SAG Wismut in die Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut.

1975 Verlängerung des Regierungsabkommens über die Tätigkeit der SDAG Wismut bis zum Jahr 2000.

31. Dezember 1990 Der Uranerzbergbau wird eingestellt.

1991 Wismut GmbH

Mitte 1991
Die UdSSR steigt per Staatsvertrag aus dem Unternehmen aus. Die SDAG Wismut geht vollständig in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland über.

20. Dezember 1991
Die SDAG Wismut wird in die Wismut GmbH umgewandelt.