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Sanierung Halde 65

Erzgebirgskreis/Bad Schlema


Iststand

Die Halde 65 liegt in einem Gebiet mit einer hohen Besiedlungsdichte, mitten in der Ortslage von Bad Schlema. Die Haldenaufstandsfläche umfasst eine Fläche von ca. 4,8 ha. Die Halde ist teilprofiliert, besitzt eine ebene Plateaufläche und ist zum größten Teil mit Wald bewachsen. Am bestehenden Haldenkörper wurden in der Vergangenheit mehrfach Profilierungsarbeiten durchgeführt. Im Zeitraum 1964 bis 1966 wurde die Halde 65 von der SDAG Wismut profiliert und wieder urbar gemacht. Im Zuge der Profilierung wurden die Spitzkegelhalden abgeflacht und ein neuer Haldenkörper hergestellt. Die nordwestliche Böschung befindet sich seitdem z. T. auf dem südlichen Bereich der ehemaligen IAA Oberschlema. Die Halde wurde aufgeforstet und am 05.04.1966 in die Rechtsträger-schaft der Gemeinde Schlema übergeben. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde die Betriebsfläche des ehemaligen Schachtes 65 saniert. Hierbei wurde am Ostrand in die Halde 65 eingegriffen und eine neue Böschung hergestellt. Danach wurde die heutige Hauptstraße neu errichtet, was zu Eingriffen in die nordöstliche, nördliche und lokal auch in die nordwestliche Böschung führte. Die betroffenen Böschungen wurden profiliert und teilweise mit Boden abgedeckt. Jedoch entsprechen die durchgeführten Maßnahmen nicht den heute geltenden Standards.  

Begründung Wismut-Altstandort

Der Schacht 65 wurde ab Februar 1948 geteuft. Ab August 1949 wurde mit dem Abbaubetrieb und somit mit der Ablagerung von Haldenmaterial im Bereich der Halde 65 begonnen. Im Laufe des Jahres 1957 wurde die Ablagerung von Haldenmaterial eingestellt und im März 1958 wurde der Schacht 65 abgeworfen.  

Bewertung Prioritätensetzung

Die Halde 65 befindet sich mitten in der Ortslage des Kurortes Bad Schlema, in einem Umfeld, welches intensiv für Wohn- und Erholungszwecke genutzt wird. Der Bereich der Halde ist frei zugänglich. Insbesondere wegen der geplanten Nachnutzung des betreffenden Areals durch die Gemeinde Bad Schlema, im Kur- und Erholungsgebiet, ist eine zeitnahe planerische Bearbeitung möglicher Sanierungsvarianten erforderlich.

Projektziele

Im Rahmen des Gesamtprojektes sind notwendige Untersuchungen durchzuführen, die Planung zu erarbeiten und notwendige Arbeiten zur Sanierung durchzuführen.