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Sanierung Plohnbach, unterhalb Lenckteich

Vogtlandkreis/Stadt Lengenfeld


Iststand

Das Planungsgebiet Lenckteich, Plohnbachaue und Nordhalde liegt südwestlich der Industriellen Absetzanlage (IAA) Lengenfeld in unmittelbarer Nähe der Stadt Lengenfeld. Infolge eines Dammbruches an der IAA Lengenfeld im Jahr 1954 gelangten größere Mengen radioaktiv kontaminierter Ablagerungen (Tailings) in den Plohnbach und den Lenckteich.
2010 und 2011 erfolgte eine umfangreiche Sanierung des gesamten Lenckteiches, der Nordhalde und ausgewählter Bereiche des Plohnbaches.
Aufgrund der Starkregenereignisse im Mai/Juni 2013 wurden bereits vorhandene Tailings, die infolge des Dammbruches im Jahr 1954 verfrachtet wurden, durch Auskolkung, aber auch durch Erosion und den damit verbundenen Baumstürzen, frei gelegt.

 

Begründung Wismut-Altstandort

Die IAA Lengenfeld wurde im Zeitraum 1947 bis 1961 durch das Objekt 31 der SAG/SDAG Wismut als Absetzanlage für die Rückstände aus der Uranerzaufbereitung betrieben. Die radioaktiv kontaminierten Ablagerungen entlang des Plohnbaches wurden im Sommer 1954 infolge des Dammbruches aus der IAA Lengenfeld verfrachtet.

 

Bewertung Prioritätensetzung

Am Plohnbach kam es infolge von Starkregenereignissen zu Schäden am Bachbett. Durch die Ausspülungen und Abtragungen wurden Sedimentschichten mit Tailings freigelegt. Der Bereich ist durch Wanderwege frei zugänglich, angrenzend an das Tal des Plohnbaches befinden sich hier Grundstücke mit Eigenheimen bzw. Gärten und öffentliche Sportanlagen.

 

Projektziele

Ziel ist die Ermittlung noch notwendiger Leistungen im Bereich unterhalb (stromabwärts) des Lenckteiches durch die Beseitigung von entscheidungsrelevanten Datendefiziten im Hinblick auf ein eventuell vorhandenes Sanierungserfordernis und die daraus resultierenden Planungsleistungen als Grundlage für die Sanierung des Bachlaufes mit den offensichtlich kontaminierten Flächen unterhalb des Lenckteiches bis zur Einmündung der Göltzsch.