Grubenbauverwahrung Erkundungsrevier Alberoda-Lößnitz
Erzgebirgskreis/Lößnitz, Aue-Bad Schlema-OT Alberoda
Istzustand
Ab 1949 wurden die Randbereiche der Lagerstätte Niederschlema-Alberoda durch die SAG/SDAG Wismut erkundet. Auf der Grundlage von Gamma- und Emmanationsaufnahmen wurden höffige Gebiete durch bergmännische Arbeiten eingehender untersucht. Nördlich von Alberoda bzw. nordwestlich von Lößnitz wurden in diesem Zusammenhang 2 Hauptschächte und 12 Tiefschürfe geteuft und Uranerz auf mehreren Sohlen erkundet. Nach Abschluss der bergmännischen Arbeiten erfolgten an den Schächten Verwahrungsarbeiten nach dem damaligen Stand der Technik (vermutliche Abdeckung mit Betonplatten), die Schürfe erhielten nur eine notdürftige Sicherung, zumeist durch unkontrollierte Verfüllung von übertage mit vorhandenen Haldenmassen.
Begründung Wismut-Altstandort
Im Projektgebiet fanden Erkundungsarbeiten der SAG/SDAG Wismut statt. In diesem Rahmen wurden auch bergmännische Arbeiten zur Uranerzerkundung nördlich von Alberoda bzw. nordwestlich von Lößnitz ausgeführt.
Bewertung Prioritätensetzung
Für das Erkundungsrevier Alberoda-Lößnitz wurde im Rahmen des Verwaltungsabkommens bislang keine Neubewertung der vorhandenen Schadstellen vorgenommen. Insbesondere die Nähe zur Wohnbebauung sowie touristischen, gewerblichen und infrastrukturellen Einrichtungen begründen die Notwendigkeit einer Bergschadenkundlichen Untersuchung und Ableitung von Verwahrungsmaßnahmen.
Projektziele
Ziele sind die Sichtung und Bergschadenkundliche Bewertung der Grubenbaue im Bearbeitungsgebiet. Daraus sollen die erforderlichen Verwahrungsmaßnahmen in Abhängigkeit von den vorhandenen Schutzgütern abgeleitet und priorisiert werden.
Anschließend erfolgt die Durchführung der langzeitsicheren Verwahrung der Objekte entsprechend der zu erarbeitenden Prioritätenliste.