Projekte




 

Grubenbauverwahrung Erkundungsrevier Unruhe

Erzgebirgskreis/Breitenbrunn


Iststand
Südöstlich der Ortslage Breitenbrunn, in Fortsetzung der Lagerstätten Seifenbach und Revier Juni, wurden durch die SAG/SDAG Wismut ab 1950 im sogenannten Revier „Unruhe“ Such- und Erkundungsarbeiten und ab 1951 Gewinnungsarbeiten auf mehreren Sohlen ausgeführt. Dabei entstanden neben zwei Hauptschächten und zwei Stolln mehrere Tiefschürfe. Nach Abschluss der bergmännischen Arbeiten erfolgte nur eine notdürftige Sicherung, zumeist durch unkontrollierte Verfüllung von übertage mit vorhandenen Haldenmassen.
Im Rahmen von Befahrungen zur Feststellung der Situation zeigen sich aktuell z.T. erhebliche Nachbrüche und Einsenkungen im Bereich der Tagesbrüche mit Tiefen von teilweise mehr als 10 m. Vorhandene Umzäunungen sind z.T. schadhaft.
 
Begründung Wismut-Altstandort
Im Projektgebiet fanden Erkundungsarbeiten der SAG/SDAG Wismut statt. In diesem Rahmen wurden auch bergmännische Arbeiten zur Uranerzerkundung südöstlich von Breitenbrunn ausgeführt.
Die meisten der bekannten Schadstellen sind nicht dauerstandsicher bzw. nicht nach heutigem Stand der Technik verwahrt.
 
Bewertung Prioritätensetzung
Für das Erkundungsrevier Unruhe wurde im Rahmen des Verwaltungsabkommens bislang keine Neubewertung der vorhandenen Schadstellen vorgenommen. Insbesondere die Nähe zur Wohn­bebauung sowie touristischen, gewerblichen und infrastrukturellen Einrichtungen begründen die Notwendigkeit einer Bergschadenkundlichen Untersuchung und Ableitung von Verwahrungsmaßnahmen.
 
Projektziele
Ziele sind die Sichtung und Bergschadenkundliche Bewertung der Grubenbaue im Bearbeitungsgebiet. Daraus sollen die erforderlichen Verwahrungsmaßnahmen in Abhängigkeit von den vorhandenen Schutzgütern abgeleitet und priorisiert werden.
Anschließend erfolgt die Durchführung der langzeitsicheren Verwahrung der Objekte entsprechend der zu erarbeitenden Prioritätenliste.