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GBV Revier Freibad Hakenkrümme
Schurf 6
GBV Revier Freibad Hakenkrümme Schurf 6

 

Grubenbauverwahrung Revier Freibad (Hakenkrümme)

Erzgebirgskreis/Lauter-Bernsbach, Aue-Bad Schlema


Iststand

Das Uranerzvorkommen „Freibad“ (Hakenkrümme) stellt strukturell die südöstliche Fortsetzung des Reviers Zeller Berg dar. Neben der Uranerzerkundung und -gewinnung erfolgte an diesem Standort auch eine chemische Uranerzaufbereitung. Die Feinschlämme der Aufbereitung wurden in die IAA Hakenkrümme abgelagert, welche sich bereits in der Sanierung befindet. Im Zuge der Sanierung der IAA Hakenkrümme wurden bereits einige besonders verwahrungsrelevante Grubenbaue im Bereich der IAA selbst und in der unmittelbaren Umgebung verwahrt. Entfernter liegende Grubenbaue wurden dabei zunächst nicht in die Planung einer Grubenbauverwahrung einbezogen.

Begründung Wismut-Altstandort

Infolge vorangegangener Emanationsmessungen wurden ab 1949 im Revier „Freibad“ (Hakenkrümme) Arbeiten zur Uranerzerkundung und -gewinnung durchgeführt.
Dies erfolgte im Zeitraum bis 1951 durch das Objekt 29 der SAG Wismut und danach durch die Schachtverwaltung 10 des Wismut-Objektes 09. Parallel dazu erfolgte die Aufbereitung der im Gebiet Aue geförderten Uranerze im Objekt 100.
Der Uranerzbergbau am Standort wurde von 1948 bis 1952 betrieben, die Uranerzaufbereitung wurde erst 1956/57 stillgelegt.

Bewertung Prioritätensetzung

Die Grubenbaue liegen im Ortsteil Lauter der Stadt Lauter-Bernsbach und in der Stadt Aue-Bad Schlema. Insbesondere die Nutzung des Gebietes zu Naherholungszwecken und die Nähe zur Wohnbebauung, führt in Verbindung mit der unklaren Verwahrungssituation und möglichen Brucherscheinungen zu einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Dies begründet die Notwendigkeit einer Bergschadenkundlichen Untersuchung und Ableitung von Verwahrmaßnahmen.

Projektziele

Ziele sind die Sichtung und Bergschadenkundliche Bewertung der Grubenbaue. Daraus sollen die erforderlichen Verwahrmaßnahmen in Abhängigkeit der vorhandenen Schutzgüter abgeleitet und priorisiert werden. Anschließend erfolgt die Durchführung der langzeitsicheren Verwahrung der Objekte entsprechend der zu erarbeitenden Prioritäten.