Projekte

GBV Revier Bergen / Revier Tirpersdorf
GBV Revier Bergen / Revier Tirpersdorf

Schurf 9
Schurf 9

Schurf 5
Schurf 5

Schurf 3
Schurf 3

 

Grubenbauverwahrung Revier Bergen / Revier Tirpersdorf

Vogtlandkreis / Bergen, Tirpersdorf


Iststand

Die Lagerstätte Bergen und die Arbeitsgebiete Theuma/Tirpersdorf/Weida (Revier Tirpersdorf) liegen nordöstlich von Oelsnitz/Vogtland und sind teilweise mit dem Grubengebäude des Reviers Zobes verbunden. Die betrachteten Schadstellen bestehen aus dem Schacht 254 sowie vielen einzelnen Schürfen. Bei einer aktuellen Befahrung der Schadstellen in 2021 wurden an fast allen bekannten Punkten unzureichend gesicherte Bruchtrichter festgestellt. Entsprechend des vorliegenden Risswerks besitzen fast alle Schürfe des Grubenfeldes Bergen Füllörter und angeschlagene Strecken. Durch die unklare Verwahrsituation besteht daher weiteres Potential für Setzungs- und Verbrucherscheinungen. Für eine bessere Bearbeitbarkeit wurden die bisher unbearbeiteten Bereiche der Lagerstätte Bergen und die Arbeitsgebiete Theuma/Tirpersdorf/Weida (Revier Tirpersdorf) zusammengefasst. Der Bereich umfasst derzeit 27 bekannte Wismut-Altstandorte. Zwei davon wurden bereits fertiggestellt. Im Rahmen einer Planung sollen die verbliebenen Objekte untersucht, entsprechend priorisiert und anschließend ggf. verwahrt werden.

Begründung Wismut-Altstandort

In der Lagerstätte Bergen wurde nach vorausgegangener geophysikalischer Erkundung im Jahr 1948, am 10. Januar 1949 begonnen, geologisch-bergmännische Erkundungsarbeiten aufzunehmen und eine Schachtverwaltung zu bilden. Die selbständige Verwaltung des Schachtes 254 wurde 1957 aufgelöst und der Verwaltung des Schachtes 362 Zobes als Revier Bergen angegliedert. Die Erkundungsarbeiten wurden im Oktober 1963 beendet und am 24. März 1964 wurden die Unterlagen an die Bergbehörde Karl-Marx-Stadt übergeben. Nach Abschluss aller untertägigen Sicherungsarbeiten wurde die Lagerstätte geflutet. Die Arbeitsgebiete Theuma und Tirpersdorf wurden hauptsächlich mit Schürfen in den 1950er Jahren untersucht, weitere hauptsächlich geophysikalische Erkundungsarbeiten fanden bis 1967 statt.

Bewertung Prioritätensetzung

Die Grubenbaue liegen westlich bis südlich der Ortslage Bergen und sind Bestandteil der Objektliste „Schadstellen Wismut-Altbergbau“. Die unklare Verwahrungssituation und mögliche Brucherscheinungen führen zu einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Im Rahmen eines Planungskonzeptes sollen die Schadstellen bewertet werden.


Projektziele

Ziele sind die Planung der notwendigen Verwahrmaßnahmen und die Durchführung einer langzeitsicheren Verwahrung der Objekte.