20.04.2020
Sanierung der Betriebsfläche Objekt 98 in Johanngeorgenstadt geht weiter
Die Sanierung des Altstandortes Betriebsfläche des ehemaligen Aufbereitungsobjektes 98 in Johanngeorgenstadt wird nach der Winterpause fortgesetzt. Es ist geplant, die im August 2019 im Erweiterungsbereich West begonnenen Arbeiten bis Mitte 2020 abzuschließen.
Das Gelände wurde in der Betriebszeit als Aufbereitungsanlage für Uranerz genutzt. Die radioaktiv und z. T. mehrfach belasteten Flächen werden durch Rückbau oder Abdeckung der kontaminierten Massen saniert und rekultiviert. Darüber hinaus werden Reste alter baulicher Anlagen einschließlich einer Tiefbunkeranlage beseitigt bzw. verfüllt.
Die zu bearbeitende Fläche des Erweiterungsbereiches beträgt 1,8 Hektar. Dabei wurden schon 22.000 m³ radioaktiv kontaminierter Boden abgetragen. Die Abtragsarbeiten und Flächenberäumung werden aus radiologischer Sicht messtechnisch begleitet. Die gesamte Fläche wird in diesem Jahr mit einer 0,5 m dicken Mineralbodenschicht und Oberboden abgedeckt sowie anschließend begrünt. Darüber hinaus wird ein Grabensystem die schadlose Ableitung des Oberflächenwassers gewährleisten. Zum Abschluss der Sanierung erfolgt für das gesamte Areal des Objektes 98 im Herbst 2020 eine Bepflanzung bzw. Aufforstung. Mit dem bereits 2015 bis 2017 sanierten 1. Bauabschnitt wird dann eine gefahrlose, forstliche und öffentliche Nachnutzung auf der gesamten Fläche möglich sein.
