07.05.2020
Arbeiten am Altstandort Erkundungsrevier Burkhardtswald fortgesetzt
Im April 2020 hat die Wismut GmbH mit Beginn des 2. Bauabschnittes (BA) die Arbeiten zur Grubenbauverwahrung am Altstandort Erkundungsrevier Burkhardtswald in der Gemeinde Lauter-Bernsbach fortgesetzt. Insgesamt werden in den nächsten Monaten drei Stollen, ein Tiefschurf sowie der Schacht 329 aufgewältigt und danach verwahrt bzw. dauerhaft gesichert. Die Planung der Sanierungsmaßnahme erfolgte seit 2015 durch das Ingenieurbüro TABERG-OST. Mit der Ausführung der Arbeiten wurde eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der INTEC und der Bergsicherung Schneeberg beauftragt. Die Bauzeit wird (ohne Winterpause) zwölf Monate betragen.
Das ehemalige Erkundungsrevier befindet sich heute innerhalb eines Flora-Fauna-Habitat-Gebietes und grenzt an den Flusslauf des Schwarzwassers an. Analog zum 1. BA spielt auch bei den aktuell durchzuführenden Arbeiten der Naturschutz eine besondere Rolle. So besteht eine wesentliche Auflage für die Verwahrung der Stollen darin, dass sie auch weiterhin als Ruhe- und Winterquartier für Fledermäuse und Amphibien zur Verfügung stehen. Wie im 1. BA wird dafür auch jetzt ein Stollen entsprechend ausgebaut.
In einem 1. BA wurden bereits im Jahr 2018 die Objekte mit besonderem Gefährdungspotential dauerhaft standsicher verwahrt. Der 2. BA konnte erst nach Abschluss des 2. Ergänzenden Verwaltungsabkommen zur Sanierung der sächsischen Wismut-Altstandorte und den damit zur Verfügung stehenden, zusätzlichen finanziellen Mittel in Angriff genommen werden.
Das Erkundungsrevier Burkhardtswald-Lauter wurde durch die SAG Wismut in den Jahren 1950 bis 1952 erschlossen. Der Erfolg war gering und nach lediglich 2,1 t gewonnenem Uranerz wurden die bergmännischen Arbeiten wieder eingestellt.