02.07.2020
Wismut-Altstandort Halde 65: Letzter Kipper Haldenmaterial abtransportiert
Am Wismut-Altstandort Halde 65 in Bad Schlema wurde am 2. Juli 2020 der letzte Kubikmeter Haldenmaterial auf einen LKW geladen und zur Halde 371 nach Hartenstein transportiert. Damit sind die Profilierungs- und Abdeckarbeiten im Rahmen der Sanierung der Halde 65 abgeschlossen. Der größte Wismut-Altstandort im Stadtgebiet von Aue-Bad Schlema unweit des Kurzentrums ist verschwunden.
Zwei Jahre lang fuhren 14 LKW am Tag das Material der Halde 65 aus Bad-Schlema ab. Insgesamt lagerten auf der Halde am Rande des Kurparks noch 900.000 Kubikmeter Haldenmaterial. Davon wurden 500.000 Kubikmeter abgetragen, zur Halde 371 nach Hartenstein transportiert und dort sicher eingelagert. Der verbliebene Teil entlang der Hauptstraße wurde profiliert und mit einer bis zu 1,5 Meter mächtigen Schicht Mineralboden abgedeckt. Dieser Bereich bleibt als Lärmschutzwall bestehen.
Im weiteren Verlauf der Sanierung erfolgen noch Arbeiten an der Fläche. Außerdem werden offene Gräben zur Oberflächenentwässerung angelegt. Ein Oberflächenwasserkanal zum Schlemabach wurde bereits gebaut. Der Fußweg an der Hauptstraße wird hinter den Lärmschutzwall verlegt. Nach derzeitiger Planung werden die Arbeiten im Frühjahr 2021 abgeschlossen. Im Anschluss wird die Fläche begrünt bzw. teilweise aufgeforstet. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro.
Die Halde 65 wurde von 1948 bis 1957 von der damaligen SAG/SDAG Wismut angelegt. Sie entstand durch die Ablagerung von Abraummaterial des Schachtes 65.