Sanierungsbeirat

 

13.06.2018

57. Sitzung des Sanierungsbeirates Wismut-Altstandorte in Breitenbrunn


+ + + + Die 57. Sitzung des Sanierungsbeirates fand am 13. Juni 2018 in Breitenbrunn statt. Neben den ständigen Mitgliedern des Sanierungsbeirates waren auch der Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie die Geschäftsführung der Wismut GmbH vertreten.

+ + + + Am Vortag wurden Sanierungsobjekte im Raum Breitenbrunn/Johanngeorgenstadt befahren. Daran nahmen auch die Bürgermeister der Gemeinde Breitenbrunn und der Stadt Johanngeorgenstadt teil.

+ + + + Zur Sitzung des Sanierungsbeirates informierte der Projektträger über den aktuellen Bearbeitungs- und Genehmigungsstand ausgewählter Sanierungsmaßnahmen. Insgesamt werden gegenwärtig 69 Teilprojekte im über- und untertägigen Bereich bearbeitet.

+ + + + Die Schwerpunkte der untertägigen Sicherungs- und Verwahrungsarbeiten bilden auch weiterhin das komplexe Sanierungsareal am Kirchplatz und der SW-Teil des Markus-Semmler-Stollns, Abschnitte A, B und D in Schneeberg.

Die Verwahrungen am Stolln Fridolin in Pöhla und Martersberger Richtschacht in Marienberg wurden bauseitig Ende April abgeschlossen. Die Sicherungsarbeiten im ehemaligen Bergbaugebiet Ehrenzipfel (Breitenbrunn) stehen kurz vor dem Abschluss.

Die Arbeiten zur Grubenbauverwahrung am Rabenberg (Los 2) in Breitenbrunn, im Schurfgebiet Geyer, im Grubenfeld 98 Antonsthal (Los 2) sowie die Ausführung von Restleistungen im Revier Himmelfahrt (Los 2) in Johanngeorgenstadt laufen nach der winterbedingten Bauunterbrechung wieder planmäßig. In Niederlauterstein wurde im Mai mit der Verwahrung von Schurf 83 begonnen und wird kurzfristig fertiggestellt.

Bei der Grubenbauverwahrung im Erkundungsrevier Mildenau/Königswalde in Mildenau wurde der Leistungsanteil des historischen Altbergbaus in Abstimmung mit dem Sächsischen Oberbergamt beendet und die Verwahrungsarbeiten weitgehend abgeschlossen.

Für die Grubenbauverwahrung Revier Juni sowie die Grubenbauverwahrung im Bereich des Schachtes 206 in Breitenbrunn wurden die Ausführungsplanungen fertiggestellt, so dass die Leistungen ausgeschrieben werden konnten. An der Entwurfsplanung für die Grubenbauverwahrung Grubenfeld Schneckenstein in Tannenbergsthal wurde weiter gearbeitet. Die Planungsarbeiten für die Grubenbauverwahrung Bad Reiboldsgrün in Auerbach wurden abgeschlossen.

Im Zuge der Grubenbauverwahrung des ehemaligen Erkundungsreviers Burkhardtswald-Lauter in Lauter wurden im Mai 2018 die Rodungsarbeiten sowie die aufwendigen Wegebaumaßnahmen fast vollständig abgeschlossen. Der Stolln 4 wurde freigelegt, gesichert und mit dem Ausbau des Stollens als Winterquartier für Amphibien und Fledermäuse begonnen. Das Aufsuchen des Schachtes Stolln 5 erfolgte mit Probeschürfen. Bei den Sucharbeiten traf man keine Anzeichen für einen Schacht oder Ähnliches an. Der Schurf 1 wurde freigelegt und die Arbeiten zur Sicherung der Vorteufe begonnen.

+ + + + Im übertägigen Bereich liegt der Schwerpunkt der Arbeiten weiterhin in der Sanierung der Dammhalde in Johanngeorgenstadt. Die Arbeiten an der Industriellen Absetzanlage (IAA) Teich 4 in Freital sowie die Sanierungsarbeiten an der Betriebsfläche des Objektes 98 in Johanngeorgenstadt wurden im Mai 2018 wieder aufgenommen.
Für die Sanierung der Halde 42 in Johanngeorgenstadt sowie die Sanierung der Gemeindefläche Edelhofweg in Bad Schlema laufen aktuell die Genehmigungsverfahren.

Die Sanierungsleistungen an der Halde Haldenaufbereitung, Teilsanierung Nord, in Johanngeorgenstadt wurden planmäßig weitergeführt. Am 4. Juni 2018 wurde mit der Flächensanierung im Baufeld 2 am Eisenwerk Wittigsthal in Johanngeorgenstadt begonnen.

Im Sanierungsprojekt Collmberghalde in Dresden erfolgte die Herstellung der Zufahrt zum Baufeld. Die Ausführung des Probefeldes wurde vergeben.

Die Leistungen der Lose 2 und 3 (Transport; Profilierung/Abdeckung) für die Sanierung der Halde 65 in Bad Schlema wurden europaweit ausgeschrieben und konnten im Mai 2018 vergeben werden.

+ + + + Durch die Sanierung großer Einzelobjekte bzw. die Zusammenfassung vieler Einzelobjekte zu Gesamtprojekten verlängert sich die Dauer der einzelnen Sanierungs- bzw. Verwahrmaßnahmen, so dass Maßnahmen jahresübergreifend durchgeführt werden. Darüber hinaus befindet sich noch eine Vielzahl an Projekten in der Vorbereitung. Hier gilt es, Untersuchungen, Planungen und Genehmigungsverfahren weiter voran zu bringen. Diese Arbeiten sind die Basis dafür, dass auch in den Folgejahren weitere Projekte in die Sanierung überführt werden können.

+ + + + Der Tätigkeitsbericht für die Jahre 2016/2017 wurde vom Projektträger Wismut-Altstandorte im Mai 2018 fertiggestellt.

+ + + + Mit Beschluss der Beiratssitzung erfolgte die Genehmigung eines Projekterstantrages und drei Projektänderungsanträgen