Ausgewählte Projekte

Die Halde Marienschacht mit Förderturm vor der Sanierung 1992
Die Halde Marienschacht mit Förderturm vor der Sanierung 1992

Blick auf die Arbeiten 1997
Blick auf die Arbeiten 1997

Die fertig sanierte Halde von 1999
Die fertig sanierte Halde von 1999

 

Die Halde Marienschacht

Historie

Die Halde Marienschacht befindet sich am Ortsrand von Bannewitz und ist heute mit dem darauf stehenden Förderturm ein bergbauhistorisches Ensemble. Bei diesem handelt es sich um einen für den deutschen Raum außergewöhnlichen Typ von Förderturm, ein sogenannter Malakoffturm. Das Bergbaugebiet wurde ab den 1950er Jahren zeitweise und ab 1968 vollständig von der Wismut betrieben, da die hier abgebaute Steinkohle Uran enthielt.


  • Volumen: 300 000 m³
  • Aufstandsfläche: 4,28 ha
  • Beginn der Sanierung: 1997
  • Ende der Sanierung: 1999


Sanierung

Ziel der Sanierung der Halde war es, die Gefahr der Schadstoffbelastung der Umwelt durch die Halde zu beseitigen. Die Halde wurde profiliert, und gemeinsam mit der Betriebsfläche mit einem mehrschichtigen mineralischen Abdecksystem abgedichtet und schließlich die Fläche durch Gras und Pflanzen vor Erosionseinwirkungen geschützt. Damit ist das gestellte Sanierungsziel erreicht. Der geplanten Nachnutzung als Freizeitanlage mit musealem Charakter steht aus Sicht des Strahlenschutzes nichts entgegen. Der ehemalige Förderturm ist heute ein Technisches Denkmal.

Für die sanierten Areale Halde und Betriebsfläche Marienschacht im Bannewitzer Ortsteil Boderitz stellte das Sächsische Oberbergamt das Ende der Bergaufsicht am 3. November 2015 fest.

Das Amt bescheinigte der Wismut GmbH, die Arbeiten zur Wiedernutzbarmachung der am Rand Dresdens liegenden Bergbauflächen ordnungsgemäß beendet zu haben. Nach Ablauf der 15-jährigen Nachsorgezeit stünden keine Sachverhalte dem Erfolg der Wiedernutzbarmachung entgegen.