Pressemeldung

 

04.06.2018

Neubau des zentralen Hauptgebäudes am Wismut Standort Königstein abgeschlossen

Königstein. Nach reichlich einem Jahr Bauzeit ist das neue Verwaltungsgebäude am Standort Königstein der Wismut GmbH fertig. Rund 80 Mitarbeiter des Bergbauunternehmens beziehen in den nächsten Wochen ihr neues Domizil. Neben Büros sind in dem neuen Funktionalgebäude das Labor und die Leitstelle der Aufbereitungsanlage für Flutungswasser untergebracht und damit alle wichtigen Funktionen am Standort vereint. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 9,3 Millionen Euro.

Mit der offiziellen Grundsteinlegung begannen im April vergangenen Jahres die Bauarbeiten am Ersatzneubau des Funktionalgebäudes. Bereits im August 2017 konnte das Richtfest gefeiert werden. Alle Arbeiten konnten bis heute termingerecht ausgeführt werden. Entstanden ist eines der modernsten Gebäude innerhalb der Wismut GmbH. Damit rüstet sich der Standort für die weiteren Aufgaben der Zukunft.

Durch den Neubau werden die Bedingungen optimiert und effizienter gemacht. Die verschlissene Gebäude- und Infrastruktur am Standort sowie eine Zentralisierung der baulichen und technischen Anlagen und des Personals waren die wirtschaftliche Konsequenz des erarbeiteten Standortkonzeptes. Die nicht mehr benötigten Gebäude wie z. B. Eingangs-, Labor-, Verwaltungsgebäude, Heizhaus und Küche werden nach derzeitiger Planung ab 2020 nach und nach abgerissen und deren Aufstandsflächen saniert. Dann können sie für eine Nachnutzung an die Öffentlichkeit übergeben werden.

Einer der wesentlichen weiteren Zukunftsaufgaben ist die Flutung des Bergwerkes und die Wasserbehandlung am Standort. Das Flutungswasser wird in der aus der aktiven Bergbauzeit bestehenden Anlage behandelt, bevor es in die Elbe abgegeben wird. Da die behördliche Entscheidung zur Fortsetzung der finalen Flutung der Grube noch immer aussteht, ist die Wasserbehandlung bis mindestens 2045 notwendig. Ein Umbau und die Optimierung der Anlage sind deshalb unumgänglich. Die dazu erforderlichen technischen und technologischen Voraussetzungen wurden bei der Planung des neuen Hauptgebäudes bereits mit berücksichtigt. Im Juni beginnt die Wismut GmbH mit den ersten Maßnahmen dazu. Mit dem Abbruch nicht mehr benötigter Anlagen wie z. B. der alten Trafostation wird für den Bau neuer technischer Einrichtungen Platz geschaffen. Für den Umbau der Anlage sind rund 9 Millionen Euro geplant, sie soll 2020 in Betrieb genommen werden.