Wismut News

Die Minister Konowalow (l.) und Möllemann unterzeichneten vor 20 Jahren das Abkommen
Die Minister Konowalow (l.) und Möllemann unterzeichneten vor 20 Jahren das Abkommen

Das öffentliche Interesse am „Wie weiter mit der Wismut“ war beachtlich
Das öffentliche Interesse am „Wie weiter mit der Wismut“ war beachtlich

 

16.05.2011

Heute vor 20 Jahren: Regierungsabkommen zum Ende der SDAG Wismut

Vor 20 Jahren, am 16. Mai 1991, unterzeichneten Vertreter der Bundesregierung und der Regierung der UdSSR das Abkommen über die Beendigung der Tätigkeit der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut.
Mit ihrer Unterschrift besiegelten Bundesminister Dr. Jürgen Möllemann und Witalij Konowalow, Minister für Atomenergetik und -industrie der UdSSR, das Ende der gemeinsamen Tätigkeit der SDAG Wismut.
Die sowjetische Seite übertrug damit ihren Aktienanteil von 50 Prozent an der Gesellschaft Wismut unentgeltlich auf die deutsche Seite. Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland erklärte, die Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft Wismut in eine Gesellschaft deutschen Rechts umzuwandeln.
Die Unterzeichnung fand in der Unternehmensleitung der Wismut AG in Chemnitz statt. Damit sollte der Schlussstrich unter die 45-jährige Vergangenheit des von der Sowjetunion dominierten Uranerzbergbaus in Sachsen und Thüringen symbolisiert und gleichzeitig den betroffenen Regionen signalisiert werden, dass die Bundesregierung sich der Verantwortung für die Beseitigung der Folgen des Uranbergbaus stellt.