Wismut News



29.03.2016

Sicherung des Schachts 38 in Bad Schlema wird geplant

Für die endgültige Sicherung des Schachts 38 in Bad Schlema hat die Wismut GmbH die Planung an ein Ingenieurbüro in Auftrag gegeben. Derzeit erarbeitet dieses die einzelnen Schritte der Verwahrungsarbeiten. Nach der Genehmigung der Gesamtplanung durch das Sächsische Oberbergamt werden die Arbeiten von der Wismut GmbH öffentlich ausgeschrieben.

Im Dezember 2014 kam es in unmittelbarer Nachbarschaft des Schachts 38 zu einem Tagesbruch. Nach umfangreichen Untersuchungen stellte eine gutachterliche Bewertung die Ursache in einem Verbruch der Schachtröhre weit unterhalb der 1987 eingebrachten Betonplombe fest. Die Wismut GmbH beschloss daraufhin, den Schacht nachzuverwahren und ähnlich verschlossene Schächte mit Kontrollbohrungen und Videosondierungen zu überprüfen.

Die bisher durchgeführten Kontrollen der Schächte 250 und 65 in Bad Schlema ergaben keine Hinweise auf Verbrüche. Von den Schächten geht somit keine Tagesbruchgefahr aus. Für dieses Jahr sind die Überprüfungen der Schächte 64, 311, 310, 296 und 246 geplant.



Der Schacht 38 in Bad Schlema (Aufnahme von 1959) soll endgültig gesichert werden
Der Schacht 38 in Bad Schlema (Aufnahme von 1959) soll endgültig gesichert werden
Im Sommer 2015 wurde der Schacht 38 und seine Umgebung mit Bohrungen erkundet
Im Sommer 2015 wurde der Schacht 38 und seine Umgebung mit Bohrungen erkundet
Bergen eines Bohrkerns im Sommer 2015
Bergen eines Bohrkerns im Sommer 2015


Unweit des Schachts 38 (rechts der Markierungsstein) ereignete sich zum Jahreswechsel 2014/2015 ein Tagesbruch, den die Wismut sofort verwahrte
Unweit des Schachts 38 (rechts der Markierungsstein) ereignete sich zum Jahreswechsel 2014/2015 ein Tagesbruch, den die Wismut sofort verwahrte