20.03.2020
Probebetrieb der umgebauten Wasserbehandlung in Königstein läuft stabil
Ende Februar war die erste Stufe des Umbaus der bestehenden Aufbereitungsanlage für Flutungswasser am Standort Königstein fertiggestellt. Die umgebaute Prozessstufe Wasserbehandlung ging in den Probebetrieb. Der Umbau und der Probebetrieb werden in zwei Schritten vollzogen. In der ersten Phase wird der Regelbetrieb getestet, in der zweiten Phase der Betrieb mit Maximaldurchsatz.
Nach Füllen und Anfahren aller technologischen Module läuft der Probebetrieb 1 seit 16. März 2020 im Modus „Einfahrbetrieb“. Die wesentlichen Prozesse Neutralisation/Fällung, Sedimentation, Entmanganung und Schlammentwässerung funktionieren stabil und wie vorgesehen. Erste Ergebnisse vorgenommener Prozessproben zeigen, dass die Abtrennung von Uran planmäßig funktioniert.
Das genehmigte Programm für den Probebetrieb der AAF wird bis Ende Juni 2020 realisiert. Eingeschlossen darin ist die Optimierung der Teilprozesse. Anschließend erfolgt die Auswertung.
In einem zweiten Schritt wird geprüft, ob die Anlage auch bei maximal möglicher Auslastung mit 650 Kubikmeter pro Stunde reibungslos funktioniert. Nach derzeitiger Planung wird die neue Anlage Anfang 2021 in den Regelbetrieb übergehen und die Behandlung des Flutungswassers komplett übernehmen. Erst dann kann die alte Prozessstufe Uranentsorgung abgeschaltet und zurückgebaut werden. Da die Konzentration von Uran und Schwermetallen im Zuge der Sanierung in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat, ist die weitere separate Abtrennung und Aufbereitung des Urans nicht mehr sinnvoll.
