Wismut News



26.06.2020

Schmirchauer Höhe wird zehn

Heute vor zehn Jahren, am 26. Juni 2010, erhielt in Ronneburg der sogenannte Aufschüttkörper über dem ehemaligen Tagebau den Namen „Schmirchauer Höhe“. Die Namensgebung verweist und erinnert an den dem Uranerzbergbau zum Opfer gefallenen Ort Schmirchau.

Der ehemalige Tagebau Lichtenberg wurde seit dem Beginn der Sanierungstätigkeit der Wismut GmbH mit den Massen umliegender Halden des Uranerzbergbaues verfüllt. Dabei kam die damals größte Technikflotte Europas mit Großraum-Kippern zum Einsatz. Es entstand ein mit 373 m NN die Umgebung prägendes Landschaftsbauwerk. Insgesamt 133 Millionen m³ Halden- und Sanierungsmaterial wurden in das Tagebaurestloch verbracht, sicher verwahrt und abgedeckt. Am 30. Juni 2018 wurde das Großprojekt Sanierung des Tagebaurestlochs Lichtenberg beendet.

Die entstandene 222 ha große Fläche ist teilweise aufgeforstet und bietet mittlerweile Lebensräume für 214 Pflanzenarten und viele geschützte Insekten und Brutvögel. Auf dem Plateau präsentiert der Bergbautraditionsverein Wismut eine begehbare Landkarte und seit 2012 einen Aussichtspunkt in Gestalt eines Grubengeleuchtes.


Das Plateau des Aufschüttkörpers heißt seit zehn Jahren Schmirchauer Höhe. Der Stellvertretende Vorsitzende des Bergbautraditionsvereins Wismut (l.), Dietmar Müller, und Ronneburgs Bürgermeister (r.), Manfred Böhme, am 26. Juni 2010 bei der Namensgebung.
Das Plateau des Aufschüttkörpers heißt seit zehn Jahren Schmirchauer Höhe. Der Stellvertretende Vorsitzende des Bergbautraditionsvereins Wismut (l.), Dietmar Müller, und Ronneburgs Bürgermeister (r.), Manfred Böhme, am 26. Juni 2010 bei der Namensgebung.
Das Tagebaurestloch mit dem Bergbaubetrieb Schmirchau und den Spitzkegelhalden des Bergbaubetriebes Reust, 1990
Das Tagebaurestloch mit dem Bergbaubetrieb Schmirchau und den Spitzkegelhalden des Bergbaubetriebes Reust, 1990
Das Luftbild von 1991 zeigt die Dimensionen des Tagebaues am Rande Ronneburgs
Das Luftbild von 1991 zeigt die Dimensionen des Tagebaues am Rande Ronneburgs


Mit Großraum-Technik wurden die umliegenden Halden umgelagert und der Tagebau verfüllt (Foto 1995)
Mit Großraum-Technik wurden die umliegenden Halden umgelagert und der Tagebau verfüllt (Foto 1995)
Über eine Rampe erreichten die Kipper 1993 das Tagebautiefste
Über eine Rampe erreichten die Kipper 1993 das Tagebautiefste
2006 war der Tagebau verfüllt und der sogenannte Aufschüttkörper wuchs in die Höhe
2006 war der Tagebau verfüllt und der sogenannte Aufschüttkörper wuchs in die Höhe


Die Schmirchauer Höhe mit dem Grubengeleucht wird mittlerweile auch touristisch genutzt
Die Schmirchauer Höhe mit dem Grubengeleucht wird mittlerweile auch touristisch genutzt