Wismut News



07.07.2020

Grubenbauverwahrung in Rittersgrün – erster Teil abgeschlossen

Ende Juni hat die Wismut GmbH den ersten Teil der Verwahrung des Wismut-Altstandortes Bereich Schacht 206 in Rittersgrün abgeschlossen. Die Bauarbeiten dauerten, mit Unterbrechungen in den Wintermonaten, von November 2018 bis Juni 2020. Dabei wurden vorhandene Tagesöffnungen und tagesnahe Grubenbaue gesichert.

Verwahrt wurden Tagesüberhauen sowie durchgebrochene Abbaue auf den Gängen 53, 502, 506, 229. Diese wiesen Teufen bis zu 25 m auf. Bei zahlreichen Überhauen wurde bei Bohrerkundungen eine nur geringe Überdeckung festgestellt. Diese Überhauen, z. T. mit Etagenstrecken, wurden ebenfalls dauerhaft standsicher verwahrt.

Mit den Baumaßnahmen wurden im Bearbeitungsgebiet die Gefährdungen der öffentlichen Sicherheit und Behinderungen der wirtschaftlichen Nutzung des Gebietes beseitigt. Seitens des Sachsenforstes als Grundstückseigentümer wurde die sehr gute und reibungslose Zusammenarbeit mit dem bauausführenden Unternehmen Bergsicherung Sachsen GmbH, dem Bauüberwacher Wisutec GmbH und der Wismut GmbH, Projektträger der Wismut-Altstandorte, als Auftraggeber hervorgehoben.

Im Bereich des Schachtes 206 existieren noch zahlreiche weitere Schadstellen, Tagesöffnungen und tagesnahe Grubenbaue. Für diese sind in diesem Jahr die Ausführungsplanung und die Grubenbauverwahrung für die nächsten Jahre vorgesehen.

Im Revier Schacht 206, dass auch die offizielle Bezeichnung „Schacht Segen Gottes“ trug, begann die SAG Wismut im Jahr 1948 Schürfarbeiten zur Uranerzerkundung. Im Jahr 1949 wurde die Schachtverwaltung 206 durch das Objekt 08 der SAG Wismut gegründet. Nach Förderung von 22 t Uran wurden die bergbaulichen Arbeiten eingestellt.


Tagesnahe Etagenstrecke am Überhauen 2/502
Tagesnahe Etagenstrecke am Überhauen 2/502
Freigelegter Schurfschacht 69
Freigelegter Schurfschacht 69
Einbau von Betonriegeln auf dem Gang 502
Einbau von Betonriegeln auf dem Gang 502