Wismut News



03.12.2020

Neue Grundwassermessstelle am Standort Königstein gebaut

Am Fuß der Halde Schüsselgrund am Standort Königstein hat die Wismut GmbH eine neue Grundwasserbeschaffenheitsmessstelle (GWBM) errichtet. Die fast 190 m tiefe Messstelle HG 6040 dient der Verdichtung der Überwachung im Bereich der sogenannten Nordstörung als potentiellem Übertrittsbereich für Flutungswasser bei der weiteren Flutung der Grube Königstein. Mit einem Pumpversuch wurde die hydraulische Funktionstüchtigkeit nachgewiesen und die Errichtung der GWBM weitgehend abgeschlossen. Die Restarbeiten umfassen den Rückbau des Bohrplatzes und die Herstellung einer dauerhaften naturnahen Zufahrt sowie eines oberirdischen Messstellenabschlusses mit Betonsockel und Schutzrohr.

Die Bohrung wurde im östlichen Teil der Nordstörung zur Überwachung des 3. Grundwasserleiters (GWL) abgeteuft. An dieser Stelle ist eine frühzeitige Detektion von Flutungswasserübertritten aus der Grube in den 3. GWL möglich. Zur Zeit des aktiven Bergbaus wurden in diesem Bereich Wasserzutritte aus dem 3. GWL über die Nordstörung beobachtet. Bei Umkehr der Druckverhältnisse ist nun ein Überströmen von Flutungswasser in den 3. GWL ebenfalls nicht auszuschließen.

Die Messstelle ist Teil der 2018 begonnenen Erweiterung des Messnetzes im Zusammenhang mit der geplanten finalen Flutung der Grube Königstein. Die Erweiterung des Monitorings zur Überwachung von Flutungswasserübertritten ist von zentraler Bedeutung hinsichtlich der behördlichen Akzeptanz der weiteren Flutung.


Schwierige Bedingungen beim Niederbringen der Bohrung für die neue Messstelle
Schwierige Bedingungen beim Niederbringen der Bohrung für die neue Messstelle
Die neue Messstelle ergänzt das bereits bestehende Messnetz
Die neue Messstelle ergänzt das bereits bestehende Messnetz
Nach dem Teufen des Bohrlochs und der Ausrüstung zur Messstelle wird der Bohrplatz wieder zurückgebaut
Nach dem Teufen des Bohrlochs und der Ausrüstung zur Messstelle wird der Bohrplatz wieder zurückgebaut