12.03.2021
Geschafft: Wismut-Bohrtrupp sticht letzten Drain in Absetzanlage ein
Mit dem Einstechen des letzten 8 Meter langen Drains in die Absetzanlage Culmitzsch ist nach 29 Jahren eine der aufwändigsten Maßnahmen bei der Sanierung der industriellen Absetzanlagen beendet.
Von 1992 bis heute wurden auf den Anlagen der Wismut GmbH insgesamt über 8.000 Kilometer Drains eingebracht – eine gigantische Länge und eine beeindruckende Leistung der Wismut-Bohrtruppe. Zur Sanierung der industriellen Absetzanlagen (IAA) der Wismut GmbH wurden für die Entwässerung der Rückstände der Uranerzaufbereitung (Tailings) sogenannte Vertikaldrains eingebracht.
Das Einbringen von Vertikaldrains begann im Rahmen der Zwischenabdeckung der IAA’s ab 1992. Vom Rand der IAA’s aus wurde mit der Abdeckung der sandigen Spülstrände begonnen. Bald konnte diese Arbeit nicht mehr arbeitssicher realisiert werden. Die sehr feinkörnigen Schlämme in den industriellen Absetzanlagen wurden mit speziellen Geotextilien und Gittermatten abgedeckt, um die Schlammoberfläche begehbar zu machen. Im Anschluss konnten weitere Arbeiten zur Stabilisierung und Abdeckung der Anlagen erfolgen.
Um die Entwässerung auch in größeren Tiefen weiter voranzubringen und so die Setzung der Tailings zu beschleunigen, wurden zusätzlich bis zu 32 Meter lange Tiefdrains eingebracht.
