Wismut News

Für die geplanten Verwahrarbeiten kommt ein mobiles Bohrgerät zum Einsatz wie im Bild bei der Erkundungsbohrung am Schacht 38 im Jahr 2015
Für die geplanten Verwahrarbeiten kommt ein mobiles Bohrgerät zum Einsatz wie im Bild bei der Erkundungsbohrung am Schacht 38 im Jahr 2015

 

05.08.2021

Nachverwahrung untertägiger Hohlräume in Aue-Bad Schlema

Die Wismut GmbH beginnt ab Anfang August an drei Stellen in Bad Schlema mit der Nacherkundung tagesnaher Grubenbaue aus der Zeit des Uranbergbaus. Zuerst im Bereich der Anton-Günther-Straße (Gang Sophie) und anschließend am Zechenweg (Treffen Flacher) unweit der Hauptstraße werden Erkundungsbohrungen niedergebracht. Werden in den alten Grubenbauen Hohlräume festgestellt, sollen sie mit einem fließfähigen Beton verfüllt werden. Zuletzt wird ein leerstehendes Überhauen an der Eichhörnchenquelle im Silberbachtal verfüllt. Die Verfüllungen werden von über Tage aus über Bohrlöcher erfolgen. Der Abschluss der Arbeiten ist für Februar 2022 geplant.

Für die Verwahrung von Abbaublöcken und Strecken wurde bis 1994 überwiegend gebrochener Bauschutt und Spülsand eingesetzt. Eine Verwahrung mit Beton erfolgte damals nur punktuell. Mit der künftigen Grubenbauflutung werden Teile der Grubenbaue unter Wasser geraten. Ohne die jetzige Nachverwahrung wäre spätestens dann mit einem Abwandern des Spülsandes in tiefer liegende Grubenbaue und somit der Entstehung von Hohlräumen in Tagesnähe zu rechnen. Brächen so entstandene Hohlräume nach, wären Tagesbrüche zu befürchten.