05.09.2022
Kontrollstrecke in Königstein mit Neubohrung getroffen - erste Beprobung
Die Wismut GmbH hat mit der hydrogeologischen Neubohrung HG 7039 im Juli 2022 die angepeilte Kontrollstrecke West in der Grube Königstein getroffen. Das Bohrloch wurde mittlerweile zur Grundwasserbeschaffenheitsmessstelle ausgebaut und am 29. August 2022 zum ersten Mal beprobt. Die gewonnenen Daten bestätigen die Funktionalität der neuen Messstelle sowie die hydraulische Wirksamkeit des Kontrollstreckensystems.
Die Messstelle befindet sich am westlichen Rand des Betriebsgeländes und ist an die geflutete Kontrollstrecke West angebunden. Mit dieser Messstelle kann das komplexe Kontrollstreckensystem, das neben den Förderbohrlöchern das wesentliche Element der Flutungsteuerung ist, überwacht werden. Nach der Durchführung eines hydraulischen und eines hydrochemischen Tests wird mit der Erweiterung des Grundwasser-Messnetzes ein weiterer wesentlicher Baustein zum Start der vollständigen Flutung der Grube Königstein umgesetzt.
Bohrtechnisch bestand die besondere Herausforderung darin, die in ca. 280 m Teufe befindliche Kontrollstrecke anzubohren. Die Bohrtechnik der Wismut GmbH ermöglicht kein Richtbohren. Um trotzdem zielgenau bohren zu können, wurde der Bohrturm exakt eingerichtet und die korrekte Ausrichtung des Turms zweimal pro Woche überprüft. Die Abweichung vom Lot betrug auf die Gesamtteufe lediglich 35 cm. Die Videokontrolle nach Abschluss der Bohrarbeiten hat gezeigt, dass die Kontrollstrecke West nahezu mittig angebohrt wurde.