Wismut News



31.03.2023

Grubenbaue in Sehmatal werden gesichert

Am 15. März 2023 hat die Wismut GmbH in der Gemeinde Sehmatal das Altstandortprojekt Grubenbauverwahrung im Erkundungsrevier Neudorf gestartet. Nach ersten vorbereitenden Arbeiten sollen in dem aus drei Teilen bestehenden Revier mehrere Objekte dauerstandsicher verwahrt werden. Im Revier Neudorf-Nord betrifft dies den Schacht 327 und die Tiefschürfe 6, 7, 8 und 9. Zwei Tiefschürfe (4 und 5) werden im südlichen Teil gesichert und im Revier Kretscham die Tiefschürfe 1, 2, 11, 12 und 13 verwahrt.

Derzeit gefährden die nicht dauerhaften früheren Sicherungen durch erhebliche Bruchtrichter an der Tagesoberfläche und Tagesbrüche teilweise über 10 m die öffentliche Sicherheit. Vorhandene Umzäunungen sind ebenfalls schadhaft. Ziel der Sanierungen ist eine möglichst uneingeschränkte Flächennutzung.

Dafür sieht das Verwahrungskonzept zwei Sicherungstechnologien vor. Je nach Zustand der Grubenbaue werden sie entweder mit einer Betonplombe im Bereich der Felslinie mit anschließender Vollverfüllung oder mit Beton vom Grubenbautiefsten bis 1 m unter die Rasensohle verwahrt. Es wird mit einer durchschnittlichen Bauzeit von zehn Monaten gerechnet.

Östlich der Ortslage Neudorf wurden von der SAG/SDAG Wismut zwischen 1949 und 1953 Such- und Erkundungsarbeiten ausgeführt. In drei Revieren, Neudorf-Süd, Neudorf-Nord und Kretscham, wurden auf mehreren Sohlen Uranerz angetroffen und gefördert (< 300 kg). Die Reviere sind nicht untertägig miteinander verbunden.


Situation am Schurf 8 im Revier Neudorf-Nord
Situation am Schurf 8 im Revier Neudorf-Nord
Blick mit der Drohne in den Schurf 9
Blick mit der Drohne in den Schurf 9
Der Tagesbruch am Schacht 327 gefährdet die öffentliche Sicherheit
Der Tagesbruch am Schacht 327 gefährdet die öffentliche Sicherheit


Die eingebrochene Sicherung am Schacht 327
Die eingebrochene Sicherung am Schacht 327