20.08.2024
Über 30-jährige Partnerschaft mit dem U. S.-amerikanischen Energieministerium
Mitte August war die Wismut GmbH für eine Woche Gastgeber für Experten des amerikanischen Energieministeriums (U.S. Department of Energy). Der technische Direktor, Carmelo Melendez, sowie die Standort-Managerinnen Kate Whysner und Mary Young von der Abteilung für Altlastenmanagement (Legacy Management, LM) tauschten ihre Erfahrungen mit den Fachleuten der Wismut GmbH aus.
Der einwöchige Studienbesuch war Teil der langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit beider Institutionen, die seit Anfang der 1990er Jahre besteht und 2020 durch eine Kooperationsvereinbarung weiter vertieft wurde. Die Abteilung für Altlastenmanagement ist für Umweltsanierungsprogramme an über 100 ehemaligen Standorten der Uranindustrie in den USA verantwortlich. Von der Art der Aufgaben her mit der Wismut GmbH vergleichbar.
Gemeinsam arbeiten die Institutionen an der Entwicklung von Standards und Richtlinien zur Sanierung ehemaliger Uranbergbaustandorte und beraten internationale Organisationen und Regierungen in Sanierungsfragen. Der Besuch der Standorte in Ronneburg, Königstein und Aue im Laufe der Woche bot die ideale Gelegenheit für einen intensiven Erfahrungsaustausch.
Nach ihrem Besuch waren die Gäste sehr beeindruckt. Carmelo Melendez bezeichnete die LM und die Wismut GmbH als leistungsstarke Unternehmen „high-performance organizations“. „Ich persönlich finde, dass Veranstaltungen wie diese eine großartige Gelegenheit sind, sich mit Kollegen zu treffen, bewährte Verfahren, gewonnene Erkenntnisse, Herausforderungen und Lösungen zu diskutieren.“ Weiter lobte er die „ausgezeichnete, jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA bei der Umweltsanierung und -verwaltung. Das gleiche Ziel, eine moralische Verpflichtung, die menschliche Gesundheit und die Umwelt mit Kompetenz, Entschlossenheit und Fürsorge zu schützen.“
Die bestehende auf fünf Jahre ausgelegte Kooperationsvereinbarung über den Austausch von Informationen, die gegenseitige berufliche Weiterbildung sowie die Zusammenarbeit bei der effektiven Verwaltung von Uran-Altlasten soll weiter verlängert werden. Es sei im beiderseitigen Interesse, „das über Jahrzehnte angesammelte Wissen zur Uranbergbaugeschichte wie auch den Sanierungstechnologien in einer gemeinsamen internationalen Allianz zu erfassen und zu bewahren“, fasste Carmelo Melendez am Ende der Woche zusammen.
