Bei der Sanierung der Absetzanlage kommt die bewährte Lösung der Abdeckung der Tailings verbunden mit deren Teilentwässerung zum Einsatz. Die dafür aufgebrachten Schichten pressen Porenwasser aus den Schlämmen aus, das über Drainagen abgeführt wird. Zur Beurteilung der daraus resultierenden Konsolidierung hat die Wismut GmbH zwei Porenwasserdruckmessanlagen in den Tailings geplant.

Das Einpressen der Porenwasserdruckgeber (PWDG) in die vorgesehenen Einbautiefen von 3 m bis 8 m wurde Anfang Oktober 2025 mit einem Bohrgerät realisiert. Dabei wurden jeweils eine Sonde in die Tailings eingepresst und die Kabel der einzelnen PWDG in wasserdichten Gehäusen zusammengefasst. Darin sind ein Datenlogger, ein Mobilfunk-Modem sowie die Batterie für die Stromversorgung untergebracht. Die Messwerte der PWDG werden per Funk an einen Sammelrechner übertragen.

Die Kabel sind am Sendemast, an dem der Datenlogger befestigt ist, locker in Schlaufen aufgehängt, da die Gehäuse mit den Datenloggern im Zuge der Konturschüttung und Endabdeckung schrittweise bis zu 9 m höher gesetzt werden müssen.

Über die Zeit sollen die gemessenen Porenwasserdrücke entsprechenden Auflast- und Bauzuständen zugeordnet und so die Konturierung baubegleitend überwacht werden.