Schacht 371
Der Schachtkomplex 371 in Hartenstein ist eine der wenigen Uranerz-Bergbauanlagen der ehemaligen SDAG Wismut, die in großen Teilen erhalten geblieben ist. Die ab 1956 errichteten Tagesanlagen umfassen
das Schachtgebäude mit einem 50 m hohen Stahl-Fördergerüst, das Maschinenhaus mit Fördermaschine und ein großes Funktions- und Verwaltungsgebäude. Am 1. Mai 1959 erfolgte die Übergabe des Schachtes vom Objekt 11 an das Objekt 09. Er ging deshalb bei der offiziellen Inbetriebnahme am 2. Mai 1959 als „Jugendschacht 1. Mai“ in die Wismut-Geschichte ein.
das Schachtgebäude mit einem 50 m hohen Stahl-Fördergerüst, das Maschinenhaus mit Fördermaschine und ein großes Funktions- und Verwaltungsgebäude. Am 1. Mai 1959 erfolgte die Übergabe des Schachtes vom Objekt 11 an das Objekt 09. Er ging deshalb bei der offiziellen Inbetriebnahme am 2. Mai 1959 als „Jugendschacht 1. Mai“ in die Wismut-Geschichte ein.
Der Schacht 371 war ab den 1960er Jahren der wichtigste Förderschacht des ehemaligen Bergbaubetriebes Aue. Die Schachtröhre war ca. 1.000 m tief und hatte einen Durchmesser von 7 m. Der Bergbau in der weltweit größten Uranganglagerstätte erreichte eine Abbautiefe von mehr als 1.800 m. Die Schachtanlage, die bis zu 3.000 Personen beschäftigte, gehörte damit zeitweise zu den tiefsten Bergwerken Europas und lieferte bis zur Einstellung 1990 mehr als 73.000 t Uran. Im März 2011 wurde der letzte große Wismut-Schacht schließlich verschlossen. Die Betriebsfläche 371 ist bis heute der Sitz des Sanierungsbereiches Aue der Wismut GmbH. Zu sehen ist dort auch die unternehmenseigene Lagerstättensammlung.