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Verwahrkonzept Hammerberg Johanngeorgenstadt

Aue-Schwarzenberg/Stadt Johanngeorgenstadt


Iststand
Das Bearbeitungsgebiet umfasst den Ostteil der historischen Altstadt von Johanngeorgenstadt und Teile des Stadtteils Wittigsthal inklusive des Bereichs des bestehenden Besucherbergwerks. Im Rahmen der 2004 stattgefundenen Überarbeitung der Bergschadenkundlichen Analyse (BSA) wurde festgestellt, dass in diesem Bereich des Stadtgebietes von Johanngeorgenstadt die größte Konzentration von Grubenbauen des Wismutaltbergbaues vorhanden ist, die der Sicherungsstufe 1 zuzuordnen sind. Auf Grund des hohen Durchbauungsgrades und dem getätigten nachträglichen Versatzabzug ist für dieses Gebiet eine gesonderte geomechanische Betrachtung und Verwahrungsplanung, unter Berücksichtigung gegenwärtiger und zukünftiger Nutzung der Tagesoberfläche, erforderlich. Die in der BSA angegebenen Grenzteufen sind für dieses Gebiet geotechnisch zu überprüfen. Besonders zu beachten sind die Abbaue von der 37-Lachter-Sohle, da für diese bedingt durch den pulsierenden Flutungswasserspiegel (zwischen 673 m NN und 682 m NN) eine erhöhte Tagesbruchgefahr besteht.

Begründung Wismut-Altstandort
Die SAG/SDAG Wismut war der letzte Bergbautreibende im Bereich der Lagerstätte Johanngeorgenstadt. Die im Bearbeitungsbereich befindlichen oberflächennahen Grubenbaue der Sicherungsstufe 1 wurden im Rahmen der Überarbeitung der BSA nach Rissauswertungen bis auf wenige Ausnahmen in ihrer Entstehung dem Uranerzbergbau der SAG/SDAG Wismut zugeordnet.

Bewertung Prioritätensetzung
Im Standortsanierungskonzept Johanngeorgenstadt, in das die Ergebnisse der Überarbeitung der BSA eingeflossen sind, wird der Verwahrungsbereich A– Gebiet Hammerberg/nordöstliche Altstadt als prioritär zu sanierend eingestuft. Auch die Stadt Johanngeorgenstadt hat besonderes Interesse an der untertägigen Sanierung des Hammerberges bekundet, um Gefährdungen für die vorhandenen Bebauungen zu beseitigen und im Stadtentwicklungskonzept ausgewiesene Entwicklungen im Bereich des sog. Stadtwaldes verwirklichen zu können.

Projektziele
Ziel der Erstellung des komplexen Verwahrkonzeptes ist es, eine Grundlage zur Ableitung und Umsetzung von Einzelmaßnahmen zur Verwahrung im Bereich des Hammerberges ab 2005 zu schaffen.