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Grubenbauverwahrung Bergschadensgebiet Rabenberg, Verwahrung Schacht 204 und Tagesbruch am Schacht 253

Aue-Schwarzenberg/Gemeinde Breitenbrunn


Iststand

Der Rabenberg liegt zwischen Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt auf dem Gemeindegebiet von Breitenbrunn und wird geprägt durch den Gebäudekomplex und die weitläufige Infrastruktur des Sport- und Bildungszentrums (SBZ) Rabenberg.
Nach Beendigung der Bergbautätigkeit durch die SAG/SDAG Wismut in der Lagerstätte Seifenbach im Jahr 1955 wurde der Schacht 204 und der Schacht 253 (Tagesbruch, Schadstellennummer: 14/17/04/230) nach den damals gültigen technischen Regeln verwahrt.
In den Jahren 2003 und 2004 wurden bereits umfangreiche Verwahrmaßnahmen auf dem Rabenberg durchgeführt. Damit verbunden war eine intensive Nutzung des Straßenabschnitts von der S 272/Karlsbader Straße bis zum SBZ auf dem Rabenberg für Transporte von Baustoffen. Nach Abschluss der Verwahrmaßnahmen auf dem Rabenberg im Bereich des SBZ wird eine Instandsetzung der Straße erforderlich.

Begründung Wismut-Altstandort

Das Grubengebäude von Schacht 204 und Schacht 253 im Bereich vom Rabenberg gehörte zur Lagerstätte Seifenbach. Die bergmännischen Arbeiten durch die SAG/SDAG Wismut zur Uranerzgewinnung in diesem Gebiet dauerten von 1947 bis 1955. Die Straßenschäden wurden im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen von der Gemeinde Breitenbrunn angezeigt und gemeinsam dokumentiert.

Bewertung Prioritätensetzung

Die Maßnahmen zur Verwahrung der tagesbruchgefährdeten Grubenbaue auf dem Rabenberg bilden den Abschluss einer Sanierungsabfolge zur Beseitigung der Gefährdung für die öffentliche Sicherheit. Die Verwahrungsarbeiten sind einerseits für die weitere Entwicklung und infrastrukturelle Anbindung des SBZ und andererseits zur Vermeidung der latenten Gefährdung der öffentlichen Sicherheit erforderlich.
Durch den Sanierungsbeirat wurde beschlossen, dass die Finanzierung der Prioritären Objekte fortlaufend aus dem VA Altstandorte sichergestellt wird.

Projektziele

Durch die beantragten Teilleistungen wird die langzeitsichere Verwahrung des Schachtes 204 mit der Möglichkeit zur Wasserhebung für das SBZ (Beschneiungsanlage), die dauerhafte Verwahrung des Tagesbruchs am Schacht 253 sowie die Beseitigung von Straßenschäden in Folge und nach Abschluss der Gesamtsanierungsmaßnahme sichergestellt.