Projekte

 

Sanierung Halde Schacht 280 in Schlema, Teilprojekt Planung

Aue-Schwarzenberg/Gemeinde Schlema


Iststand
Die Halde Schacht 280 liegt am nordöstlichen Talhang des Silberbachtales auf dem Territorium der Gemeinde Schlema. Im Anschluss nach Südosten erstreckt sich der sanierte Haldenkomplex Hammerberghalde. Im südöstlichen Haldenfußbereich der Halde befinden sich das Mundloch und die Betriebsfläche des Stollen 35 der Grube Schlema-Alberoda. Die steil einfallenden Bö-schungen der Halde Schacht 280 sind in ihrem ursprünglichem Schüttwinkel seit Einstellung der Haldenschüttung unverändert geblieben. Im Laufe der Jahre hat sich auf dem freiliegenden Haldenmaterial durch Sukzession ein mittelmäßiger Birkenbewuchs entwickelt.
In geringer Entfernung südwestlich vom Haldenfuß befindet sich eine Kleingartenanlage. Auf der freien Fläche zwischen Gartenanlage und Haldenfuß ist seitens der Gemeinde Schlema eine künftige Nutzung als Caravan- und Campingplatz geplant.

Begründung Wismut-Altstandort
Die Halde Schacht 280 wurde durch die SAG/SDAG Wismut im Zeitraum von etwa 1950 bis 1958 mit Bergemassen aus der Uranerzgewinnung in der Lagerstätte Oberschlema geschüttet.

Bewertung Prioritätensetzung
Die Halde Schacht 280 verursacht in ihrem derzeitigen unabgedeckten Zustand Radonkonzentra-tionen im Haldenumfeld, die deutlich über dem Richtwert der Strahlenschutzkommission (SSK) zu Radonkonzentrationen im Freien (80 Bq/m3) liegen. Weiterhin können bei einer Nutzung der an den Haldenfuß grenzenden Fläche Beeinträchtigungen durch standsicherheitsgefährdete Haldenböschungen nicht ausgeschlossen werden.
Voraussetzung zur Realisierung der derzeitigen sowie von der Gemeinde im Bereich der Halde Schacht 280 bereits für 2005 geplanten Flächennutzung ist die Beseitigung bzw. Reduzierung der von der Halde ausgehenden Risiken für die öffentliche Sicherheit.

Projektziele
Für das Sanierungsvorhaben Halde 280 ist die Planung mit den erforderlichen Genehmigungsverfahren einschließlich Ausführungsplanung bis zur Vorbereitung der Vergabe durchzuführen.
Nach Erreichen der Genehmigungsfähigkeit erfolgt die Beantragung der Sanierungsausführung.
Ziel des Gesamtprojektes ist die Reduzierung der von der Halde verursachten Strahlenexpositionen und Beseitigung von Standsicherheitsrisiken an den Haldenböschungen durch fachgerechte Sanierung relevanter Haldenbereiche zur Gewährleistung der Nutzung der anliegenden Flächen.