Projekte


 

Vorplanung Sanierung Halde Stolln 2 an der Hansenmühle

Aue-Schwarzenberg/Stadt Schwarzenberg, OT Bermsgrün


Iststand
Die Halde des Stollns 2 befindet sich im Ortsteil Bermsgrün der Stadt Schwarzenberg und stellt eine typische Hanganschüttung dar. Die talwärtigen Böschungen der Bergehalde des Wismutaltbergbaus weisen Höhen bis etwa 10 m im natürlichen Schüttwinkel auf. Nach Einstellung des Bergbaus wurde der Plateaubereich zur Ablagerung von Hausmüll, Bauschutt und organischen Abfällen genutzt. Die Mächtigkeit der bergbaufremden Ablagerungen kann bis etwa 5 m betragen. In der Regel endet die Überschüttung des Haldenmaterials mit den bergbaufremden Ablagerungen etwa 3 bis 5 m vor der eigentlichen Haldenböschung. Nur im Mittelteil der talwärtigen Böschung reicht die Überschüttung bis an die Böschungskante der Bergbauhalde heran, so dass hier eine durchgehende Steilböschung von etwa 15 m Höhe vorhanden ist. Am talwärtigen Haldenfuß wurde nach Einstellung des Bergbaus eine Stützmauer in Form einer Trockenmauer errichtet. Direkt talwärts der Stützmauer befindet sich eine Kleingartenanlage, bebaut mit z. T. massiven Bungalows.

Begründung Wismut-Altstandort
Die Halde des Stollns 2 wurde im Zuge der Bergarbeiten im Bereich der Uranerzlagerstätte Bermsgrün geschüttet. Die Bergarbeiten begannen im 2. Halbjahr 1950 und wurden im Dezember 1953 beendet. 1956 fanden nochmals kurzzeitige Revisionsarbeiten auf der 1. Sohle über den Stolln 2 statt. Die Ablagerungen des bergbaufremden Materials erstreckten sich über den Zeitraum 1960 bis 1992.

Bewertung Prioritätensetzung
Die Stadt Schwarzenberg beabsichtigt auf dem Plateau des Ablagerungskörpers einen Aussichts-punkt ins Schwarzwassertal mit massiven Sitzmöglichkeiten zu errichten und den Plateaubereich als Festplatz für örtliche Veranstaltungen zu nutzen. Voraussetzung für diese Nachnutzung ist die Standsicherheit der vorhandenen Böschungen.

Projektziele
Vorplanung zur Sanierung der Halde des Stollns 2 im Ortsteil Bermsgrün der Stadt Schwarzenberg zur Schaffung von Vorraussetzungen für die vorgesehene Nachnutzung.