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Planung Schacht 277/Grubenwasserableitung

Vogtlandkreis/Neuensalz


Iststand
Die Rasensohle des Schachts 277 ist im Bereich des Grubenfeldes Zobes, welches nicht über einen Wasserlösungsstollen verfügt, die tiefste übertägige Tagesöffnung. Daher erfolgt gegen-wärtig über den Schacht 277 der ungeregelte Flutungswasseraustritt des Grubenfeldes Zobes. Das übertretende Flutungswasser fließt in der tagesnahen Aufschüttung und Zersatzzone des anstehenden Fruchtschiefers der ehemaligen Geländemorphologie des Forellenbachtals folgend ab und tritt am Dammfuß bzw. am NW-Rand des früheren Absetzbeckens der Hartsteinwerke Oelsnitz/V. wieder aus. Im Rahmen einer Vorplanung wurde die technische Sicherstellung des gegenwärtigen Zustandes als günstigste Variante abgeleitet. Dazu sind entsprechende Baumaßnahmen am Schacht, zur Wasserableitung und zur Wasserfassung sowie ggf. im Dammbereich der IAA erforderlich.
1997 ereignete sich im Bereich des Mannschaftsstollens im Bereich des Schachtes 277 ein Tagesbruch. Im Rahmen der Grundlagenermittlung und Vorplanung wurde der unverwahrte Mannschaftsstollen aus bergschadenkundlicher Sicht als akut tagesbruchgefährdet eingeschätzt und dessen vollständige Verfüllung mit erhärtendem Versatz empfohlen.

Begründung Wismut-Altstandort
Der Schacht 277 wurde 1950 von der SAG Wismut abgeteuft und war bis zur Einstellung der Uranerzgewinnung im Bereich der Lagerstätte Zobes im Jahre 1964 als einer der Hauptförderschächte in Betrieb. (GRS-Nr.: 507)

Bewertung Prioritätensetzung
Vermeidung bzw. Reduzierung von Gefährdungen für die öffentliche Sicherheit und Verbesserung der Standortbedingungen für bereits ansässiges Gewerbe und künftige Nutzungen.

Teilprojektziele
Planung der Sanierung des Schachtes 277, einschließlich der langzeitsicheren Lösung für die Grubenwasserableitung.