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Planung Flächensanierung Betriebsfläche Aufbereitungsobjekt 32

Vogtlandkreis/Tannenbergsthal


Iststand
Die ehemalige Betriebsfläche des Uranerzaufbereitungsobjektes 32 der SAG/SDAG Wismut liegt auf dem Territorium der Gemeinde Tannenbergsthal. Auf der ehemaligen Betriebsfläche befinden sich heute zwei regional bedeutsame Tourismuseinrichtungen – das Besucherbergwerk Grube Tannenberg und das Vogtländisch-Böhmische Mineralienzentrum. Durch eine nicht sanierte Uranerzhalde sowie durch nicht sanierte Standorte von Uranerzbunkern bzw. von Lkw-Erzwaagen ist gegenwärtig lokal eine deutlich erhöhte Umweltradioaktivität in den Entwicklungsbereichen der beiden bestehenden Tourismuseinrichtungen vorhanden. Weiterhin befinden sich in dem Bereich bauliche Reste (Betonfundamente) von ehemaligen Betriebsanlagen.

Begründung Wismut-Altstandort
Die Uranerzaufbereitungsanlage Objekt 32 der SAG/SDAG Wismut war im Zeitraum Ende 1946/Anfang 1947 bis April 1957 in Betrieb. Im Aufbereitungsobjekt 32, zuweilen auch als Erzfabrik 60 bezeichnet, kamen radiometrische, gravitative und chemische Aufbereitungsverfahren zur Anwendung. (GRS-Nr.: 983, 7744)

Bewertung Prioritätensetzung
Von den Betreibern des Besucherbergwerks bzw. des Mineralienzentrums ist vorgesehen, die beiden Einrichtungen miteinander zu verbinden. Die Schaffung von Sichtachsen, von Verbindungswegen und die angedachte Verlängerung der Grubenbahnfahrtrasse vom Besucherbergwerk bis zum Mineralienzentrum sind gegenwärtig nicht ohne Eingriffe in radioaktiv kontaminierte Bereiche möglich. Die Sanierung der radioaktiv kontaminierten Bereiche als Vorraussetzung zur weiteren Entwicklung der beiden bereits bestehenden, regional bedeutsamen Tourismuseinrichtungen wurde auch vom Vogtlandkreis, der Kommunalverwaltung sowie des Tourismusverbandes Vogtland als prioritär eingestuft.

Projektziele
Für das Sanierungsvorhaben sind ausführungsreife Planungsunterlagen zur Sanierung der ehemaligen Betriebsfläche Aufbereitungsobjekt 32 und der Uranerzhalde zu erstellen. Im Rahmen der Planungsarbeiten ist der Einlagerungsstandort für Sanierungsrückstände aus Maßnahmen des VA am Wismut-Altstandort Schneckenstein zu klären. Nach Erreichen der Genehmigungsfähigkeit für das Sanierungsvorhaben und des erforderlichen Einlagerungsstandortes für Sanierungsrückstände erfolgt die Beantragung der Sanierungsausführung.