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Planungskonzept Grubenbauverwahrung

Aue-Schwarzenberg/Breitenbrunn


Iststand
Das Grubengebäude in der Lagerstätte Seifenbach erstreckt sich über 13 Sohlen. Die Lagerstätte wurde über 4 Tagesschächte, 12 Stollen, 19 Tiefschürfe sowie mehrere Blindschächte und Über-hauen erschlossen.
Neben den in den Jahren 2003 bis 2005 überwiegend im Rahmen der Prioritären Objekte verwahrten Tagesöffnungen und tagesnahen Grubenbaue im Bereich des Schachtes 204 (SBZ Rabenberg), im Bereich der Halde an der Haberlandmühle (z. B. Stollen 146 und 232) und im Einwirkungsbereich des Seifenbachweges (z. B. Schacht 87 und Schurf 16) existieren im Bereich des Grubenfeldes der Lagerstätte Seifenbach noch zahlreiche unzureichend bzw. unverwahrte Tagesöffnungen (Schächte, Schürfe, Stollen) sowie tagesnahe Grubenbaue (z. B. Überhauen und Abbaue). Besonders der forstwirtschaftlich, aber auch touristisch und sportlich genutzte Süd-/ Südwesthang des hinteren Rabenberges ist durch diese bergschadenkundlich relevanten Gruben-baue geprägt, durch die eine latente Gefährdung für die öffentliche Sicherheit besteht.

Begründung Wismut-Altstandort
Das Grubengebäude im Bereich von Schacht 204 auf dem Rabenberg gehörte zum „Bergwerk 87, 164“ in der Lagerstätte Seifenbach. Die bergmännischen Arbeiten durch die SAG/SDAG Wismut zur Uranerzgewinnung in diesem Gebiet dauerten von 1947 bis 1955. Aus der Lagerstätte Seifenbach wurden ca. 230 t Uran gewonnen.

Bewertung Prioritätensetzung
Aufgrund von unzureichend bzw. nicht verwahrten Tagesöffnungen und tagesnahen Grubenbauen in der Lagerstätte Seifenbach besteht eine latente Gefährdung der öffentlichen Sicherheit im Einwirkungsbereich des hinteren Rabenberges.
Durch die zuständige Forstverwaltung wurden Maßnahmen zur Grubenbauverwahrung in den gefährdeten Bereichen gefordert. Die Dringlichkeit der Grubenbauverwahrung wurde mit dem Sanierungsbeirat abgestimmt.

Teilprojektziele
Erarbeitung eines Planungskonzeptes zur Grubenbauverwahrung für die noch nicht verwahrten bzw. sanierten Bereiche des Wismut-Altbergbaues in der Lagerstätte Seifenbach am Süd-/Südwesthang des hinteren Rabenberges.