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Planung Verwahrung Bereich Schacht 281

Annaberg/Oberwiesenthal


Iststand
Die Tagesöffnungen Schacht 281, Luftschacht und Schurf 83 befinden sich auf Flurstücken der Gemarkungen Oberwiesenthal und Hammerunterwiesenthal. Über dem Schacht 281 hat sich ein Bruchtrichter ausgebildet. Zum Luftschacht und Schurf 83 gibt es im Gelände keine sichtbaren Hinweise. An der Halde des Schachtes 281 werden durch die Fa. Scharnagel bergbehördlich genehmigte Sanierungs- und Renaturierungsarbeiten durchgeführt. Der Bereich um den ehemaligen Wismutschacht 281 (Stalin-Schacht) ist als besonders bergschadengefährdetes Gebiet einzustufen.
Zur Verwahrung des über 250 m tiefen Schachtes 281 sowie der Tagesöffnungen Luftschacht und Schurf 83 liegen keine Unterlagen vor. Vermutlich wurden die Schächte nach ihrer Einstellung, wie an anderen vergleichbaren Tagesöffnungen mehrfach festgestellt, tagesnah mit einer Bühne abgedeckt und darüber verfüllt.
Aufgrund der zunehmenden permanenten Nachbrüche musste der Schacht 281 im Jahr 2003 durch eine komplette Neueinzeunung gesichert werden. Im Umfeld des Schachtes 281 befinden sich weiterhin tagesnahe Überhauen und tagesnahe Abbaue auf den Gängen „Werchnaja“, „Karriernaja“ und „Magistralnaja“.
Aufgrund der bergschadenkundlichen Situation im Bereich des Schachtes 281 besteht hier eine erhebliche Gefährdung für die öffentliche Sicherheit.
Bergbauliche Erkundungs- und Sanierungsmaßnahmen am Wismut-Altstandort im Bereich des Schachtes 281 sind weiterhin Voraussetzung für eine planmäßige Fortführung der Rekultivierungsarbeiten an der Halde des Schachtes 281.

Begründung Wismut-Altstandort
Der Schacht 281 wurde 1949 im zum Objekt 13 der SAG Wismut gehörenden Revier Niederschlag III geteuft und war bis zur Einstellung der Bergarbeiten in der Lagerstätte Bärenstein-Niederschlag im Rahmen der Uranerzerkundung und -gewinnung durch die SAG/SDAG Wismut in Betrieb.

Bewertung Prioritätensetzung
Aufgrund der gewerblichen sowie öffentlichen, touristischen Nutzung im Bereich des Schachtes 281 in Oberwiesenthal besteht eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit durch den Wismut-Altbergbau.
Durch das Sächsische Oberbergamt wurde die Dringlichkeit der Durchführung von Maßnahmen zur Grubenbauerkundung und -verwahrung festgestellt.

Teilprojektziele
Ermittlung des erforderlichen Sanierungsaufwandes und Durchführung der Planungsleistungen zur Grubenbauverwahrung im Bereich des Schachtes 281.