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Planung Sanierung Halde Stolln 2

Aue-Schwarzenberg/Schwarzenberg


Iststand
Die Halde Stolln 2 befindet sich im Landkreis Aue-Schwarzenberg ca. 250 m südlich der Ortslage Bermsgrün an der an das Schwarzwassertal nach Antonsthal führenden Ortsverbindungsstraße. Die Halde gehört zur ehemaligen Schachtanlage 332. Die Haldenschüttung erreichte hangseitig ein Niveau von ca. 445 m HN. Bergseitig verläuft eine Art Dammschüttung auf dem Niveau von ca. 550 m HN. Der Zwischenraum ist später mit Abfall verfüllt worden. Dieser besteht im wesentlichen aus Siedlungsmüll und Bauschutt.
Die Bodenmechanische Standsicherheitseinschätzung (Bestandteil der Vorplanung vom Juni 2005) stellt fest, dass die Böschungen der Halde Stolln 2 im Istzustand nicht die DIN-Anforderungen an die Standsicherheit erfüllen. Am talwärtigen Haldenfuß wurde nach Einstellung des Bergbaus eine Stützmauer in Form einer Trockenmauer errichtet. Direkt talwärts der Stützmauer befindet sich eine Kleingartenanlage, die zum Teil mit massiven Bungalows bebaut ist.

Begründung Wismut-Altstandort
Die Erkundungs- und Aufschlussarbeiten durch die SAG Wismut erfolgten im 2. Halbjahr 1950. Die Gewinnungsarbeiten wurden von 1951 bis 1953 durchgeführt. Im Jahr 1956 war die 1. Sohle (550 m) nochmals kurzzeitig über den Stolln 2 in Betrieb. 1953 wurde der Schurf 1 und 1955 der Tagesschacht 332 mit einer Betonabdeckung verschlossen. Die Stolln 1 und 2 sind im Jahr 1959 eingeebnet worden. Die Halde am Stolln 2 wurde vom Mundloch aus entlang der Hanglage ge-kippt. Die steil einfallenden Böschungen der Halde sind in ihrem ursprünglichen Schüttwinkel unverändert geblieben. Die Böschungsneigungen betragen im Istzustand ca. 1 : 1,4.
GRS-Nr. 3616

Bewertung Prioritätensetzung
Zur Nachnutzung der Halde Stolln 2 liegt ein Gestaltungskonzept vor. Durch die Stadt Schwar-zenberg ist geplant, das Haldenplateau als Aussichtspunkt in das Schwarzwassertal zu nutzen und eine platzartige Gestaltung für örtliche Veranstaltungen (Festplatz) naturnah und mit massiven Sitzmöglichkeiten anzulegen. Voraussetzung für diese Nachnutzung ist die Standsicherheit der Böschungen.

Teilprojektziele
Im Rahmen des Teilprojektes sind die Sanierungsplanung fortzusetzen, die notwendigen Genehmigungsverfahren zu führen und die Vergabe der Leistung vorzubereiten.