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Grubenbauverwahrung Stolln 7 Bernsbach

Aue-Schwarzenberg/Bernsbach


Iststand
Mit der Sachstandsanzeige Nr. 14/02/04/0004 vom 30. März 2006 wurde durch die Bergsiche-rung Sachsen GmbH dem Sächsischen Oberbergamt der Aufbruch des abgemauerten Mundloches des so genannten Stollns 7 in der Gemeinde Bernsbach gemeldet.
Der Stolln 7 liegt an der nördlichen Hangseite des Schwarzwassertales an einem Waldweg zwischen Aue und der Gaststätte „Brethaus“ nördlich von Lauter auf dem privaten Flurstück 1119/4 der Gemarkung Bernsbach. Das Stollnmundloch setzt ca. 4 m neben dem Waldweg an.
Das mit einer rund 25 cm dicken Natursteinmauer verschlossene Mundloch wurde auf einer Fläche von etwa 1,8 m² aufgebrochen. Im Stolln 7 vorgefundene Werkzeuge und Gräte sind Beweis für illegale Aktivitäten im Solln 7. Entsprechend den Angaben in oben genannter Sachstandsanzeige wurde der Stolln auf einer Länge von ca. 575 m querschlägig in Richtung NO aufgefahren. Aus dem Stolln wurden mehrere NW-SO-streichende Gangstrecken angeschlagen. Über das Gesenk 12 bestand Verbindung zu einer ca. 30 m tieferen Sohle.
Das aufgebrochene Stollnmundloch wurde durch ein verschraubtes Metallgitter vorläufig vor unbefugtem Zutritt gesichert.

Begründung Wismut-Altstandort
Der Stolln 7 wurde im Zeitraum 1950 bis 1952 durch das Objekt 29 der SAG Wismut im Rahmen der Uranerzerkundung im Erkundungsrevier Lauter zur Untersuchung der südöstlichen Fortsetzung der Gangstrukturen aus dem Erkundungsrevier Freibad/Hakenkrümme aufgefahren und betrieben.

Bewertung Prioritätensetzung
Aufgrund der Lage des illegal hergestellten Zuganges zum Stolln 7 unmittelbar neben einem touristisch genutzten Waldweg besteht eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Durch das Sächsische Oberbergamt wurde die Dringlichkeit der Durchführung von entsprechenden Ver-wahrungsmaßnahmen festgestellt.

Teilprojektziele
Planung und Durchführung der langzeitsicheren Verwahrung des Stollns 7 in Bernsbach.