Projekte

 

Verwahrung Schacht 73 Magnetschacht

Aue-Schwarzenberg/Zschorlau


Iststand
Der Schacht 73 befindet sich innerhalb einer kleinen Waldinsel inmitten von landwirtschaftli-chen Nutzflächen am südwestlichen Ortsausgang von Zschorlau. 1959 wurde der Schacht mit 798 m³ Haldenmaterial verfüllt. Füllortabgänge wurden dabei nicht abgedämmt und vorhandene Ein- und Ausbauten wurden nicht geraubt. Die Verfüllsäule im Schacht 73 hat sich bis heute um ca. 3 m gesenkt. Im Umfeld des Schachts sind noch die Betonfundamente des Schachtgerüsts sowie ehemaliger Schachtgebäude vorhanden. Die Tagesöffnung des Schachts ist durch Stachel-drahtumzäunung gesichert. Da noch keine dem Stand der Technik entsprechende Verwahrung des Schachts 73 erfolgte, ist eine latente Gefährdung der öffentlichen Sicherheit (vor allem für spielende Kinder) gegeben.
Etwa 70 m südwestlich vom Schacht 73 befindet sich ein im Januar 1989 registrierter Tages-bruch (Schadstellennummer 14/2/24/19), der im Rahmen der Planung zur Schachtverwahrung mit bearbeitet werden soll.
Der seigere Schacht 73 ist 89,5 m tief. Der Ausbruchquerschnitt beträgt 12,6 m², das lichte Profil 8,5 m².
Begründung Wismut-Altstandort
Teufbeginn für den Schacht 73 (Magnetschacht) der SAG Wismut war der 05.02.1948. Da im Grubenfeld keine wirtschaftlich abbaubaren Uranvererzungen aufgefunden wurden, erfolgte bereits zum 01.09.1950 die Einstellung der Bergarbeiten.
Der Schacht 73 ist unter der GRS-Nr. 7417 im Bergbaualtlastenkataster erfasst und unter der Schadstellennummer 14/2/24/1 registriert.

Bewertung Prioritätensetzung
Im Rahmen der 2004 erfolgten Neubewertung von Tagesöffnungen und bergschadenkundlich relevanten tagesnahen Grubenbauen des Wismut-Altbergbaues im Grubenfeld der Lagerstätte Schneeberg wurde der Schacht 73 in die Sicherungsstufe 1 (Tagesbruchgefahr) eingeordnet. Zur Behebung der bestehenden, latenten Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ist eine dauerhaft standsichere Verwahrung des Schachts 73 erforderlich.

Teilprojektziele
Planung und Durchführung der langzeitsicheren Verwahrung des Schachts 73